Archiv der Kategorie: Projekt – Blog

Aufzeichnung zum „Logo für Wissenstransfer gesucht“ ist online

„Zahnräder im Kopf? Ein neues Bild für Wissenstransfer wird gesucht“

die Aufzeichnung dieser Live-Session mit mit Annette Hexelschneider, Gabriele Vollmar, Mareike Grund  ist jetzt online.

Für „Wissenstransfer“ einen der wichtigsten Themenbereiche des Wissensmanagements gibt es bis heute kein sinnvolles Symbol / Icon. Das zu ändern, ist das Ziel dieser Arbeitsgruppe der GfWM, die Euch in dieser Live-Session auf den Weg einer Icon-Entwicklung mitnimmt und eure Meinung zu den bisherigen Entwürfen hören möchte. Dies ist eine Chance, sich die vielfältigen Aspekte des Wissenstransfers bewusst zu machen und zu durchdenken.

Tipp: Ihr könnt auch im Youtube den „open-academy“ Kanal abbonieren, dann verpasst Ihr die neuen Videos in Zukunft auch nicht mehr.


Kommentare/Hinweise:
Wir freuen uns über Ergänzungs- oder Änderungsvorschläge. Gerne per eMail (unbedingt mit dieser URL) an uns Autoren (Gabriele Vollmar und/oder Dirk Liesch).

Wissensmanagement MOOC 2021 (WMOOC 2021) gestartet

heute geht es los, wie immer zum Tag der Deutschen Einheit, am 3. Oktober.
Nun schon seit 2016 findet jährlich diese offene und professionelle Online Aus- und Weiterbildung (MOOC) zum Wissensmanagement (intelligenter Umgang mit Wissen) statt.

Wissen und „intelligenter Umgang mit Wissen“ ist sowohl die Basis fachlichen als auch gesellschaftlichen Fortschritts. Deshalb freuen wir uns besonders, diese Weiterbildungsmöglichkeit kostenfrei für Alle anbieten zu können. Wir, das sind Gabriele Vollmar und Dirk Liesch und natürlich unsere „Mitmacher„. Wie Ihr selbst mitmachen und unterstützen könnt, findet Ihr unter „Mitmachen 2021„. Auch wenn wir seit 2016 dieses Angebot fast ausschließlich ehrenamtlich als „Überzeugungstäter:in“ anbieten, freuen wir uns natürlich über Unterstützerinnen und Sponsoren.

Vier Monate, mit jeweils drei Wochen/Monat dauert diese Online Aus- und Weiterbildung, die sich am „Kompetenzkatalog-Wissensmanagement“ orientiert, welcher durch eine Arbeitsgruppe der Gesellschaft für Wissensmanagement (GfWM e.V. ) erarbeitet wurde. Dabei wird das theoretische Wissen zur Rolle „Wissensmanagerin / Wissensmanager“ vermittelt. Aber auch wenn Du Dich nur für einen Teilbereich, z.B. die „Wissensweitergabe“ oder „persönliches Wissensmanagement“ interessierst, bist Du hier richtig. Der komplette Kurs ist mit einem zeitlichen Aufwand von ca. 3h/Kurswoche geplant. Wer möchte, kann danach auch eine Prüfung ablegen.

  • Der interaktive Kurs findet über die „oncampus“ Online-Plattform statt.
  • Die freien Lernmaterialien zum Kurs (OER) sind auf folgener Website („Kursbuch“) zusammengefasst:  https://wissensmanagement.open-academy.com
  • die Video-Aufzeichnungen unserer beliebten „Live-Sessions“ sind imopen-academy“ Youtube-Kanal veröffentlicht, und das unter der freien Lizenz „CC-BY“.

Unsere „Live Sessions“, oft mit GURUs des jeweiligen Themenbereichs, sind der Grund, warum uns viele Teilnehmerinnen schon seit einigen Jahren kontinuierlich begleiten.

Unsere Auftaktveranstaltung (erste Live Session) in diesem Jahr findet am Mittwoch, den 6. Oktober um 14 Uhr : „Einführung in den WMOOC“ (Ablauf, Organisatorisches usw.) mit Gabriele & Dirk

Die Einwahldaten zur Live-Session und die gesamte Beschreibung der Inhalte für die kommende Woche findest du (nach Anmeldung) direkt auf der oncampus-Plattform: https://mooin.oncampus.de/course/view.php?id=57&chapter=1&selected_week=4

Während der WMOOC-Zeit senden wir jede Woche eine „Wochen-Mail“ mit den Inhalten und Themen der kommenden Woche, inklusive Thema, Referent:in, Termin und Einwahldaten der nächsten Live-Session. Um diese zu erhalten, musst Du Dich für unseren Newsletter anmelden. (Wir versprechen: kein Spam und Abmeldung mit zwei Klicks möglich, auch direkt aus jeder Mail).

Wenn Du noch Freunde, Kolleginnen oder Bekannte hast, für die unser Wissensmanagement MOOC (WMOOC) eine Bereicherung sein könnte, informiert sie. Denn je mehr wir sind, die aktiv dabei sind, desto vielfältiger wird auch der interaktive Austausch.

Außerdem wäre es toll, wenn wir deses Jahr über 2.000 eingeschriebene Teilnehmer:innen erreichen. Derzeit sind es über 1.900 aus 34 Ländern (obwohl der Kurs nur in „Deutsch“ stattfindet).

Dann auf einen spannenden und anregenden gemeinsamen MOOC zum Thema Wissensmanagement 2021!

Gabriele & Dirk


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Aufzeichnung zum Persönliches Wissensmanagement für Freiberufler ist online

„Persönliches Wissensmanagement für Freiberufler, Solopreneure und Einzelunternehme“

die Aufzeichnung dieser nützlichen und sehr informativen Live-Session mit mit Dr. Elke Nickel, NICKEL CONCEPTS,  ist jetzt online.

Wer sein persönliches Wissensmanagement verbessern möchte, findet in dieser Live-Session sehr gute Impule. Besonders wertvoll ist der Vortrag für Freiberuflerinnen. Im Vortrag wird auf die Prozesse und die konkreten Tools genauso eingegangen, wie auf den jeweiligen Entscheidungsprozess und die Überlegungen, die zur jeweiligen Lösung geführt haben.

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Aufzeichnung zur „ISO 30401 Knowledge Management Systems“ ist online

„ISO 30401 Knowledge Management Systems – Requirements, Entstehung, Zielsetzung, Anforderungen“

die Aufzeichnung der informativen Live-Session mit Dr. Maik H. Wagner, MW Wissenskommunikation, Institut für Wissensökonomie,  ist jetzt online.

Wenn ihr nicht nur den Inhalt der ISO 30401 kennenlernen möchtet, sondern auch erfahren wollt, wie solche ISO-Normen (und DIN Normen) entstehen und ihr den Entwicklungsprozess kennenlernen möchtet,solltet ihr Euch das Video ansehen.

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Aufzeichnung zum digitalen Lernen an der DHBW ist online

„Digitale Medien im virtuellen Lernen an der DHBW – Warum ich gegen „digitales Lernen“ bin und trotzdem digitale Medien nutze“

die Aufzeichnung dieser tollen Live-Session mit Prof. Gerald Lembke , Duale Hochschule Baden-Württemberg, Digitale Medien/ Medienmanagement und Kommunikation,  ist jetzt online.

Wer sich für eine realistische auch kritische Sicht auf digitales Lernen, sowie sinnvolle digitale Lernansätze interessiert, sollte diese Live-Session des WMOOC 2020 ansehen.

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Aufzeichnung „Hybride und virtuelle Barcamps“ ist online

Hybride und virtuelle Barcamps: Erfahrungen und Lessons Learned in der Organisation

die Aufzeichnung dieser Live-Session mit Andreas Matern und Rainer Bartl aus dem WMOOC 2020 ist jetzt online.

Wer selbst bereits schon mit Barcamps und Konferenzen zu tun hatte und nun vor der Herausforderung steht, ein Barcamp oder eine Konferenz selbst virtuell zu organisieren, findet in dem Gespräch sehr gute Anregungen und Hinweise, was hinsichtlich der Virtualisierung funktioniert, was die Herausforderungen sind und was weniger gut klappt. Diese Live-Session ist mehr ein Gespräch und deshalb auch gut „nur“ als Podcast anhörbar. (Dauer: 63:12 min):
Index zum Video:

  • 0:00 min : Begrüßung & Vorstellung (Gabriele)
  • 1:07 min : Vorstellung und BarCamp Geschichte, Andreas Matern
  • 2:25 min : Vorstellung und BarCamp Geschichte, Rainer Bartl
  • 3:51 min : Einführung in Barcamps, Was ist ein BarCamp
  • 5:55 min : Rückblick auf die KnowledgeCamp – Geschichte
  • 12:48 min: Herausforderung – Barcamp während Corona
  • 14:40 min: Präsenz vs. Online Gegenüberstellung
  • 22:27 min: Planung und Konzeption im Vorfeld auch für hybride Formate
  • 32:33 min: Barcamp-Session „nur zwischendurch“
  • 36:43 min: ergänzende Hinweise zu Tools & Ausstattung
  • 40:49 min: Beginn Fragen & Antworten
  • 41:42 min: Ist Partizipation im Online BarCamp wirklich möglich und was sind die 3-4 wesentlichen Punkte es interaktiv zu gestalten?
  • 44:51 min: Kriterien für die Auswahl der Tools
  • 47:47 min: Ergänzung zu den 3-4 wesentlichen Punkten es interaktiv zu gestalten
  • 50:12 min: Was ist Eure Meinung zum „bring your own room“ – Ansatz
  • 52:54 min: Session-Themen im Vorfeld vorschlagen
  • 57:32 min: Ist weniger Interaktion online mehr?
  • 1:02:48 min: Verabschiedung

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Aufzeichnung „Wie entsteht Wissen?“ ist online

„Wie entsteht Wissen? Psychologische Konzepte des Lernens“

die Aufzeichnung dieser Live-Session mit Susanne Zillich (Psychotherapeutin) aus dem WMOOC 2020 ist jetzt online.

Es lohnt sich, die Aufzeichnung anzusehen, wenn Euch interessiert, welche psychologischen Aspekte für unser Lernen wichtig sind, wie sie wirken und wie wir sie beeinflussen können. Ebenfalls auf das Thema Resilienz und dessen sieben Säulen wird intensiver eingegangen, auch im F&A Teil. Wir entschuldigen uns für die zwischenzeitlichen Tonstörungen.


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Wir freuen uns über Ergänzungs- oder Änderungsvorschläge. Gerne per eMail (unbedingt mit dieser URL) an uns Autoren (Gabriele Vollmar und/oder Dirk Liesch).

Aufzeichnung „Wissensmanagement in der DKJS“ ist online

„Storylunch, Lessons Learned und EasyWiki – lebendiges Wissensmanagement in der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung“

die Aufzeichnung dieser sehr informativen Live-Session mit Clara Holler aus dem WMOOC 2020 ist jetzt online.

Es lohnt sich, die Aufzeichnung anzusehen, wenn Euch interessiert, wie Ihr erfolgreich Wissensmanagement sehr nah am Menschen in Eurer Organisation aufbauen und leben möchtet.

Tipp: Ihr könnt auch im Youtube den „open-academy“ Kanal abbonieren, dann verpasst Ihr die neuen Videos in Zukunft auch nicht mehr.


Kommentare/Hinweise:
Wir freuen uns über Ergänzungs- oder Änderungsvorschläge. Gerne per eMail (unbedingt mit dieser URL) an uns Autoren (Gabriele Vollmar und/oder Dirk Liesch).

IT-Tools für Wissensmanagement in Organisation & Privat

Im Modul 1, Woche 2 des WMOOCs gibt es folgende Arbeitsaufgabe:

Teilen Sie Ihre ganz konkreten praktischen Erfahrungen mit den anderen Teilnehmern zu folgenden IT-Tool (IT-System) Fragen:

  1. Welche konkreten IT-Tools setzen Sie für welche Informationen (mit Bezug zum Wissensmanagement/Corporate Learning) in Ihrer Organisation (beruflich) ein?
  2. Welche Vor-und Nachteile, welchen Nutzen empfinden Sie dabei und was ist Ihre persönliche Gesamteinschätzung?
  3. Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
  4. Welche IT-Tools (inkl. Mobile-Lösungen) nutzen Sie für sich privat (mit Bezug zum Wissensmanagement / Lernen)?  (Gehen Sie auch hier auf die Fragen 2+3 ein).

Das folgende (konkrete) Beispiel zeigt den interaktiven Wissensausausch über die Foren im MOOC.

  1. Welche konkreten IT-Tools setzen Sie für welche Informationen (mit Bezug zum Wissensmanagement/Corporate Learning) in Ihrer Organisation (beruflich) ein?
    SAP – für die Buchhaltung, für das Projektcontrolling, für Reisemanagement (Reiseantrag- u. Abrechnung), für Urlaubs-Abwesenheitsmanagement
    + unerlässlich für die internen Abläufe/Prozesse/Abrechnungen
    – sehr schwer anzupassen
    LMS Moodle für die Online-Lehre
    + gute Strukturierung und Repository für die Lehre
    + man kann viele Tools integrieren (Forum, Wiki, Quiz, Prüfungen,…) und im nächsten Semester weiterverwenden
    – starr und behäbig in der täglichen Anwendung
    Firmen Intranet – für die Suche nach internen Informationen
    + man hat wenigstens einen Ausgangspunkt
    – die Informationen selbst liegen mittlerweile ganz woanders (ZIT-Portal, Forschungsportal,…)
    Slack für die Kommunikation in Projekten
    + schnelle Kommunikationsmöglichkeit mit mehreren PartnerInnen
    – für Dokumentenablage nicht geeignet 
    OneDrive für die Ablage von Projektdokumenten
    + auch für externe zugreifbar
    – Zugriff funktioniert nicht immer einwandfrei
    MS Teams für Kommunikation und Datenaustausch (vorallem intern)
    + Videokonferenzen durchführbar
    + Dateien können in den Channels gespeichert werden
    – keine Zentralisierung der Dateien
    – Zugriff von externen ProjektpartnerInnen eingeschränkt möglich
    Diverse WordPress-Websites
    + Dokumentation von Best Practices in der Lehre
    + Projektwebsites mit Blogfunktion
    – keine firmeninterne Lösung
    – externer Helpdesk
    Interne Studienadministrationsdatenbank
    + Administration der Lehrveranstaltungen und der Studierenden und Lehrenden
    – unflexibel, überaltete Prozesse
  2. Welche Vor-und Nachteile, welchen Nutzen empfinden Sie dabei und was ist Ihre persönliche Gesamteinschätzung?
    Ich glaub, ich brauch hier nicht viel zu sagen. Es sind zig verschiedene Lösungen, die teilweise auch selbst erstellt bzw. administriert werden müssen. Nächstes Jahr im Herbst soll eine neue Campus-Software kommen, die einiges zusammenfasst. Hoffen wir das beste…
  3. Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
    Vor allem, dass man eine zentrale Anlaufstelle hat, von wo aus man weitergehen kann und nicht zig verschiedene Lösungen und auch Accounts.
  4. Welche IT-Tools (inkl. Mobile-Lösungen) nutzen Sie für sich privat (mit Bezug zum Wissensmanagement / Lernen)?  (Gehen Sie auch hier auf die Fragen 2+3 ein).
    Leider hab ich hier noch keine optimale Lösung, noch nicht einmal einen Ansatz. Lösungen am Handy scheitern an der Eingabe. Hier ist der Laptop einfach komfortabler, aber den hat man leider nicht immer mit. Eine App für den privaten Bereich kann ich jedoch empfehlen: Pinterest – hier kann ich für mich Interessantes in verschiedene Kategorien speichern und es werden automatisch für mich relevante Inhalte angezeigt. Es gibt sehr spannende Inhalte sowohl für den beruflichen, als auch für den privaten Bereich.

— Antwort vom Moderator (mir)

Hallo …,

ganz vielen Dank für Deine große Mühe, es alles so strukturiert aufzuschreiben. Es macht wirklich eines der größten Herrausforderungen der IT nicht nur im Wissensmanagement, sondern insgesamt für die Digitalisierung (wenn gezielte menschliche Eingaben erforderlich sind) deutlich.

Umfangreiche „Portallösungen“ (der „eine Lösung für Alles“- Ansatz) sind meist unflexible „Monolithen“, die teuer in der Einrichtung, Pflege und Weiterentwicklung sind und zudem auch nicht besonders schnell bei neuen Trends und Technologien. Der „Best of Bread“ Ansatz (wobei der Wunsch, den der Begriff suggeriert meist auch mit der Realität wenig zu tun hat), zu dem führt, was Du hier dokumentiert hast: Teilweise dutzende Lösungen, die jeder Mitarbeiter beruflich und privat nutzt, die alle „anders“ funktionieren, die alle unterschiedliche Logins, Zugriffe und Rechte haben. Bei denen die Desktop- und die Smartphone-Bedienung noch deutlich voneinander abweichen.
Cloud  Dienste machen dass noch zusätzlich kompliziert, durch ihr „Feature“, dass jederzeit (auch im ungünstigsten Moment für die Nutzer) die gesamte Bedienoberfläche „modernisiert & verbessert“ werden kann. Also plötzlich – zum Zeitpunkt der wichtigsten Präsentation des Lebens (lt. Murphys Gesetz) – funktioniert alles ganz anders (viel besser – nach 6 Monaten Einarbeitung:-).
Nich einfacher wird das Ganze dadurch, dass es selten eine so genaue Abgrenzung (wie von Dir beschrieben) gibt, in welchem System welche Information gepflegt und weitergegeben wird.
Noch spannender ist es, wenn man sich für eine Lösung entschieden hat und nach 4-10 Jahren diese gegen eine „Bessere“ abgelöst werden soll. Was passiert dann mit dem alten „Wissen/Informationen“? (Oft geht es letztendlich verloren, sobald der Aufwand tranzparent wird, den eine „Übernahme“ bedeutet.)

Es gibt für all diese Herausforderungen ca. seit der Jahrtausendwende (1999/2000) gute Lösungsansätze. „Wettbewerb, Marktwirtschaft, Prioritäten der Anwender und staatliche Sicherheitsinteressen“ sind wohl die Hauptgründe, die diese Lösungen bisher am Markt verhindern. Zumindest „privat“ lässt sich ein Kompromiss finden, der die obigen Aspekte je nach den persönlichen Prioritäten berücksichtigt. Da diese Prioritäten jedoch recht unterschiedlich sind, lässt sich auch hier kein genereller Vorschlag schreiben. Wichtige Fragen sind sicherlich:

  • Wie kann ich die Informationen und das Wissen auch noch in 10-30 Jahren nutzen? (Das betrifft z.B. bei mir durchaus Einiges aus den Jahren 1987 bis heute. Mit 20 war mir das noch nicht so klar 😉
  • Welche Datensicherheit und Privatphäre möchte ich?
  • Möchte ich über Jahrzehnte für Dutzende Lösungen monatlich Gebühren aufbringen, die sich jederzeit beliebig erhöhen können? (Was bedeutet das für meine „Nutzungsergebnisse“, wenn ich diese Gebühren irgendwann nicht aufbringen kann?)
  • Welche Informationen muss/möchte ich warum speichern und in Zukunft nutzen? Wie diszipliniert und genau werde ich dabei (nach meinem Persönlichkeitstyp und Gewohnheiten) realistisch sein?
  • Wie komliziert (und flexibel) möchte ich es gerne bzw. brauche ich es?
  • Ist „KISS“ mein Weg und wieviel „KISS“ muss es sein (keep it simple and stupid)?
  • Generell gilt wohl (zumindest meine Devise inziwschen) – Weniger ist mehr, Einfacher ist besser (insbesondere im privaten Bereich: meine ersten Textdokumente/Tabellenkalkulationen, Datenbanktabellen, Bilder, Videos, und Tondokumente egal ob unter Linux, Mac oder Windows/DOS oder dem „K85/3“ erstellt, kann ich heute noch öffnen und ansehen. => Dokumente in Standardformaten und eine sinnvolle Filesystem-Struktur, sowie eine sinnvolle Namenskonvention bei Dateinamen ist das, was die Jahrzehnte „überlebt“ hat. Wichtig waren auch „Standard-Speichermedien“, die aller 5-7 Jahre an neue Standards (umkopieren) angepasst wurden (von Magnet-Kassetten über Floppy-Disks (Disketten), CDs, DAT-Bänder, DVDs, SD-Karten, Festplatten und heute auch teilweise Cloud-Diensten (und einigen exotischen Formaten, die nur ein paar Jahre „hochkochten“).  Ob das auch für die Zukunft gilt ist natürlich nicht sicher ;-). Ich habe aber auch viele Informationen verloren, durch IT-Systemumstellungen insbesondere in Organisationen, Vereinen und Unternehmen oder weil ich zu euphorisch gegenüner neuen Innovationen war.
  • In Unternehmen, Organisationen, Verwaltungen oder Vereinen kannst Du nicht wählen, sondern muss die häufigen Fehlentwicklungen mitmachen 😉 Aber es ist nach einigen Jahren Erfahrung einfacher, zu erkennen, was wohl nur „eine Phase“ sein wird, die vorbeigeht und sich dann dort weniger hinein zu stürzen und nicht gleich „Early Adopter“ zu werden, wenn die wichtigen Fragen (siehe oben) nicht ausreichend geklärt sind.
Ich hatte z.B. immer gehofft, dass sich ein „open-bc“ mal in ein „open-contact“ entwickelt. Stattdesses ist es XING geworden und verfolgt seit mehr als 10 Jahren eine „Rückwärtsentwicklung“, um genauso schlecht zu sein, wie „linkedIn“ (nur nicht so international). Statt einem „sicheren ICQ“ mit Funktionen wie WA, Telegram, Signal, Threema, Snapchat,ZOOM, Skype, etc. ging die Entwicklung hin zu diesen „proprietären ausgrenzenden Monopolsystemen“ als „soziale Netzwerke u.a.“. Sicherlich kehrt sich dieser Trend wieder um, wenn genügend Menschen die Nase voll haben, sich bei Monopolisten „versklaven“ zu lassen und wieder mehr Lösungen auf der Basis „offener – aber sicherer – Protokolle und Standards“ nutzen. Bis dahin kommt man um die aktuellen, wenig nachhaltigen Lösungen, nicht herum, sondern muss aktuell „ausreichend“ mitmachen ;-).
… das ist jetzt eine recht lange und grundlegende Antwort geworden.
Grüße Dirk
–Ende
PS: Es ist eine Originalübernahme der „Diskussion“ mit all ihrer Spontanität, inkl. Fehlern, Unvollständigkeiten und persönlicher Meinung und „Einzelerfahrung“.

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