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Team Walk

Die „Team – Walk“ Methode verbindet Bewegung mit Ideen-Findung  und/oder Erfahrungsaustausch. Sie ist sehr einfach. Kleine Gruppen gehen zusammen spazieren und unterhalten sich dabei zu vorher abgestimmten (Fach-) Themen.

Der zentrale Ansatz ist,  den persönlichen Erfahrungs- und Gedankenaustausch in kleineren Gruppen durch Bewegung zu fördern und die Teilnehmer (Mitarbeiter, Netzwerkpartner) miteinander zu vernetzen. Auch hier gelten wieder die Ziele und Regeln der „offenen Methoden“ (soweit übertragbar).

Anwendungdbereiche / Einsatzfelder:

  • ideal nach Mittagspausen, oder wenn sich sonst evtl. Müdigkeit oder Trägheit breit machen würde
  • wenn sich die Teilnehmerinnen kennenlernen sollen (persönlich und ihre Meinung/Wissen zu dem Thema)
  • wenn kreative erste Ideen und Ansätze benötigt werden (hier hilft die Bewegung beim Denken)
  • Motivation von Mitarbeitern
  • Etablierung/Aufbau von Experten-Netzwerken
  • Teambuilding – Prozess, z.B.  für Projekt-Teams

Ablauf:

  • Mehrere Gruppen mit 3-5 Teilnehmern bilden
  • ein Thema pro Gruppe oder auch  alle Gruppen das gleiche Thema
  • themenorientierte Unterhaltung beim Spaziergang in jeder Gruppe
  • Dauer des „Walks“ ca. 20 – 30 min.
  • Präsentation der (wichtigsten) Ergebnisse der Gruppen (ca. 3-5 min / Gruppe)

Voraussetzungen sind:

  • geeignete Umgebung, passendes Wetter
  • die Teilnehmer sind körperlich zu einem Spaziergang in der Lage

Vorteile der Methode:

  • einfach, effektiv, wenig Zeitaufwand
  • kreativitätsfördernd
  • fördert Unternehmenskultur + Vernetzung
  • macht Spaß und muntert auf
  • Pfad, den die Diskussion/ das Gespräch nimmt, ist offen

Nachteile der Methode:

  • nur die Punkte, die der Gruppe auch noch nach den ca. 30 min als wichtig im Gedächtnis geblieben sind, werden bei der Präsentation erfasst und in die Gesamtgruppe gespiegelt
  • die Gesamtgruppe kennt die Hintergründe aus der Diskussion nicht, die zu den „Hauptergebnissen“ des Spaziergangs-Teams führte.
  • kein systematischer Prozess, zielorientiert das Wissen/Ideen zu einem Thema zu entwickeln
  • zufälliger, kreativer Prozess, ergebnisoffen

Die Methode eignet sich für Klein – Gruppen zwischen 3-20 Teilnehmer (zumindest wenn die Ergebnisse ausgetauscht werden sollen). Wenn die „flächendeckende“ Präsentation der Ergebnisse entfällt, kann diese Methode auch für Großgruppen (Konferenzen) nach dem Mittagessen eingesetzt werden. Wenn allerdings zum Beispiel 6 Themen für die Gruppen vorgeschlagen wurden, dann könnten sich hier anschließend die Gruppen, die das gleiche Thema gewählt haben, untereinander ihre zentralen Ergebnisse austauschen. Dann geht dies auch für mehr als 150 Teilnehmer.


Kommentare/Hinweise:
Ergänzungs- o. Änderungsvorschläge hier in der XING-Diskussion, oder (notfalls, wenn kein XING-Account gewünscht) als eMail (unbedingt mit dieser URL) an uns Autoren (Gabriele Vollmar und/oder Dirk Liesch).