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IT-Strategie & Lösungs-Auswahl

IT-Strategie (Einführung)

Bevor wir uns über IT-Strategie Gedanken machen, stellt sich evtl. die Frage, was verstehen wir unter „Strategie“, was ein Buzz-Word geworden ist und somit inflationär gebraucht wird. Hier ist ein gutes englisches Video zur Einstimmung: What is Strategy?
(8:46 min, David Kryscynski)

Wie geht man eine IT-Strategie systematisch an? Was ist zu tun und welche Entscheidungen sind zu treffen? Dies ist in folgendem englischen Video recht übersichtlich zusammengefasst: „5 Year IT Strategy Development“  (8:10 min ,SAPBWConsulting)

Erfolgreiche Umsetzung eines Wissensmanagement IT-Projektes:

Sie möchten ein IT-Projekt (also auch ein Wissensmanagement IT-Projekt) erfolgreich umsetzen und z.B. eine neue Software Lösung einführen? Ersetzen sie in folgendem Video „Yammer“ durch <IHR Projekt> und Sie erhalten über dieses Video wertvolle Hinweise und Tipps für Ihre erfolgreiche Software – Einführung: „11 Tipps für den Social-Start mit Yammer“ (4:06 min, perlrot)

Ergänzend sei noch gesagt, dass es sinnvoll ist, alle Stakeholder (vom Projekt Betroffene) so zeitig wie möglich, also bereits in der ersten Planungen mit ins Boot zu holen und  während des Gesamtprojektes entsprechend zu kommunizieren. Gerade bei Wissensmanagement IT-Lösungen werden häufig junge Mitarbeiter als Projektleiter eingesetzt. Für den Erfolg ist es sinnvoll, einen erfahrenen (erfolgreichen) Projektmanagement-Coach (Projektleiter) als Mentor begleitend mitwirken zu lassen.

IT-Strategie  Praxis-Beispiel(e): 

IT Strategie Stadt Zürich 2016 (3:08 min, Stadt Zürich, Organisation und Informatik)

Wissensmanagement IT-Strategie erstellen und Lösungen/Tools auswählen:

Ich werde im folgenden auf drei Strategie-Ansätze mit entsprechender Lösungsauswahl eingehen, zwei pragmatische und einen systematischen Ansatz, wobei der systematische Ansatz in den „weiterführenden Informationen“ enthalten ist (da mehr Aufwand):

  1.  pragmatische Wissensmanagement IT-Strategie und Lösungsauswahl für große Organisationen
  2. pragmatische Wissensmanagement IT-Strategie für kleine und kleinere Organisationen (inkl. Handwerk)
  3. systematische Wissensmanagement IT-Strategie aus fachlicher und technischer Perspektive

1. pragmatische Wissensmanagement IT-Strategie und Lösungsauswahl für große Organisationen:

Erstellen Sie sich eine grobe Wissensmanagement IT-Strategie, noch nicht zu detailliert.

Die Umsetzung und Implementierung einer Wissensmanagement IT-Strategie  ist vergleichbar mit einer ERP-Einführung. Das heißt, es wird Fehler und Probleme geben, für die Sie sich als „Chief Information Officer“ (CIO, IT-Leiter) vor Ihrem Vorstand rechtfertigen müssen. Entscheiden Sie sich für eine „Mercedes“-Lösung, dann kostet es vielleicht das 3-10fache einer gleichwertigen alternativen Lösung, aber sie können nachweisen, dass Beste getan zu haben, vergleichbar mit anderen großen Marktbegleitern. Die entstehenden Probleme sind also unvermeidbar und Sie sind sicher. Es ist nicht Ihr Geld und evtl. ist es sogar die beste Variante für Ihr Unternehmen. Viele ERP-Lösungen wurden so eingeführt und das Vorgehen hat sich bewährt und ist etabliert.  Je nach sonstiger IT-Strategie (und bisher im Einsatz befindlichen Produkten) entscheiden Sie sich beispielsweise für Microsoft Sharepoint, IBM Connections, SAP NetWeaver oder  Oracle PeopleSoft als Plattform Ihrer Wissensmanagement-Lösungen.

Nach der Entscheidung können Sie Ihre Wissensmanagement IT-Strategie detaillieren und dabei gleich die „Philosophie“ der gewählten Plattform mit berücksichtigen.

Darauf realisieren Sie dann die jeweiligen Wissensmanagement / Corporate Learning -Fachanwendungen mit professionellem Projektmanagement und einem der „Marken“-Dienstleister.

Dies ist der sicherste Weg für IT-Abteilungen großer Organisationen.

2. pragmatische Wissensmanagement IT-Strategie und Lösungsauswahl für kleine und kleinere Organisationen (inkl. Handwerk):

Erstellen Sie sich eine grobe Wissensmanagement IT-Strategie, noch nicht zu detailliert.

Sie haben es etwas schwieriger als große Organisationen. Die erste wichtige Frage ist:

  • Haben Sie bereits einen IT-Dienstleister, auf den Sie sich verlassen können, bei dem die Chemie stimmt und der sie wahrscheinlich langfristig betreuen kann (nicht insolvent geht, nicht aufgekauft wird)? Falls „ja“, kennt sich dieser mit einer Lösung (bzw. mit Lösungen) aus, die Ihre grobe WM IT-Strategie im Wesentlichen erfüllen können? Dann nehmen Sie die Lösung (bzw. die Lösungen) mit denen sich Ihr IT-Dienstleister auskennt.
  • Falls „nein“: Da Sie sicherlich keine „ausfallsichere“ IT-Abteilung besitzen, mit genügend Zeit (selbst wenn die Expertise vorhanden ist), Ihre Wissensmanagement IT-Strategie umzusetzen,  müssen Sie sich einen geeigneten IT-Dienstleister für die Umsetzung Ihrer WM IT-Strategie suchen. Das ist nicht so einfach, da für Sie die obigen Kriterien (verlässlich, die Chemie stimmt, möglichst geografische Nähe, langfristige Betreuungswahrscheinlichkeit) sehr hohe Priorität haben. Wählen Sie unter diesen Kandidaten (wenn möglich) denjenigen Dienstleister aus, der Erfahrungen mit Wissensmanagement IT-Lösungen hat, die eine breite installierte Basis haben (weil Sie evtl. auch alternative Dienstleister dafür am Markt finden) und bleiben Sie wann immer möglich bei der Standard-Funktionalität. Lassen Sie so wenig wie möglich spezifische Anpassungen für sich durchführen (das macht Sie  abhängig und hat dauerhafte ansteigende Folgekosten). Wählen Sie auch hier die Lösung(en) mit denen dieser Dienstleister möglichst viele Erfahrungen hat (seine „Lieblingslösung(en)“).

Anschließend detaillieren Sie Ihre Wissensmanagement IT-Strategie gemeinsam mit Ihrem Dienstleister und unter Berücksichtigung der Standardfunktionalitäten der Lösungen.

Im anschließenden Abschnitt geht es um IT-Sicherheit und Datenschutz bei Ihren WM IT-Lösungen und was es dabei zu bedenken und zu entscheiden gibt.

weiterführende Informationen:

3. systematische Wissensmanagement IT-Strategie aus fachlicher und technischer Perspektive:

Dieser systematische Weg eignet sich frühestens für mittelgroße Organisationen für die tatsächliche Umsetzung. Für kleinere Organisationen und Handwerker ist es vielleicht informativ, aber in der Realisierung in der Praxis zu teuer.

Ist noch in Bearbeitung (ist etwas komplexer, evtl. als Video)


Kommentare/Hinweise:
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