Wissensmanagement in der Abteilung für Geoinformation und Kartografie – Stuttgart
Dieses sehr informative und strukturierte Fallbeispiel für Wissensmanagement in der öffentlichen Verwaltung mit Herrn Markus Müller (Stadtmessungsamt Landeshauptstadt Stuttgart) beschäftigt sich zwar inhaltlich mit der systematischen Einführung von Wissensmanagement in der Abteilung für Geoinformation und Kartografie über die letzten 10 Jahre, ist aber auch ein tolles Beispiel zur Adaption für kleinere Unternehmen und Organisationen. Für ähnliche Abteilung in Stadt-, Landes- und Bundesverwaltungen ist es optimal. (Dauer 44:19min )
Wissensmanagement bei der Europäischen Raumfahrtagentur
Herrn Siegmar Pallaschke mit Unterstützung von Frau Dr. Roberta Mugellesi Dow (beide ESA) berichtet im folgenden Video über die langjährigen konkreten Erfahrungen der ESA aus der Entwicklung ihres Wissensmanagement sowie den erreichten Stand daraus. Viele weise Hinweise erwarten sie. (Dauer 59:57 min)
inhaltlicher Index zum Video:
00:00 min: Begrüßung, Vorstellung, Einleitung
02:08 min: Vorstellung – European Space Agency (ESA)
07:02 min: Warum haben wir Wissensmanagement durchgeführt?
10:35 min: Wissensmanagement bei der ESA (Entwicklung, Milensteine)
Dies ist ein umfassendes praxisnahes Beispiel, wie Wikis in der Organisation sinnvoll eigesetzt werden können, und wie ein solches Projekt in großem Einsatzumfeld auch bei der Bundeswehr erfolgreich werden konnte. Das Beispiel ist auch adaptierbar für KMU.
(Dauer: 51:37 min, Dörte Böhner)
Index zum Video:
00:00 min: Einleitung
00:48 min: Vorstellung des Wiki-Service bei der Bundeswehr und Gliederung des Interviews
02:57 min: Zahlen und Statistiken zur Wiki-Nutzung
03:39 min: Historie / Entwicklung
10:03 min: Technische Umsetzung der BW-Wikis
12:35 min: Warum Wiki? Anwendungsfälle und -beispiele
16:40 min: Kommunikationsaspekte zum Wiki
17:40 min: Communities im Wiki
18:30 min: Kollaboration im Wiki (Kulturänderungen/Bearbeitungsprozesse)
22:50 min: Arbeitskoordination über „Meta-Wiki“ inkl. Fehlerbarbeitung
25:16 min: Fach- und Community – Wikis
25:57 min: Wiki-Service der Bw: Unser Service, unsere Erfahrungen
28:12 min: Wiedererkennung und Projekt-Marketing
29:40 min: Lessons Learned
35:50 min: Beginn des Fragen & Antworten Bereiches
36:33 min: Was war der Erfolgsfaktor, das U-Boot zum Erfolgsprojekt zu führen?
40:13 min: Sicherheitsbedenken vs. „basisdemokratischer“ Wissensaustausch und Richtigkeit der Information?
44:20 min: Wie sind die Anwendertreffen gestaltet? Wer nimmt teil? Wie laufen diese ab?
47:15 min: Rollen im Bw-Wiki und wie sind diese geregelt?
49:00 min: Was sind die Herausforderungen und nächsten Schritte?
Eine Lösung zum Finden von Experten im Unternehmen ist die Lösung „Ask the Brain “ der Swisscom. Auf dem KnowledgeCamp 2016 wurde dazu der folgende Podcast aufgenommen (Dauer ca. 35 min) : Podcast „Wissensmanagement 2.0 bei der Swisscom“ (Lizenz : CC-BY) von Martin Geisenhainer (Interviewer: Simon Dückert)
„Fraport AG – Wissensmanagement mit Confluence-Software“ (22:56 min, youtube), ist ein Praxisbeispiel zum Einsatz eines Enterprise Wiki.
Ein innovatives Beispiel zur Mitarbeiterqualifizierung/-weiterbildung und Wissensmanagement zu modernen Fachthemen sind z.B. die „voestalpine digitalks“ von denen hier Teil 3 als Beispiel integriert ist:
Weitere Beispiele sollen in den kommenden Jahren folgen. Gerne können Sie uns Hinweise auf gute Beispiele geben.
Kommentare/Hinweise:
Ergänzungs- o. Änderungsvorschläge hier in der XING-Diskussion, oder (notfalls, wenn kein XING-Account gewünscht) als eMail (unbedingt mit dieser URL) an uns Autoren (Gabriele Vollmar und/oder Dirk Liesch).
Universität Freiburg – Wissensmanagement orientiert an Prozessen
Wie digitat unterstützte Geschäftsprozesse die Wissensarbeit an der Universität Freiburg verändern, ist der Inhalt dieses Video-Interviews mit Dr. Reiner Fuest, welches am 20.12.2016 für den
Wissensmanagement MOOC 2016 (#wmooc) geführt wurde. Einen wichtigen Teil nehmen auch Überlegungen zum Universitäts-Portal (Intranet) auf Basis des Produktes Intrexx ein.
Community-Pflege / Community-Management bei der DGQ e.V
Dr. Christoph Koenig und Stefan Ritter (DGQ e.V., Community Manager) berichten im folgenden Video über Ihrer praktischen Erfahrungen beim Aufbau, der Pflege und dem Wachstum der Communities (Fachkreise) bei der Deutschen Gesellschaft für Qualität (inkl. Fragen und Antworten). Ein sehr interessantes Video zur Umsetzung von „Communities of Practice“ (CoP). Dauer 65:40 min:
Index zum Video:
00:00 min: Begrüßung, Vorstellung
01:56 min: Einleitung
05:15 min: Fachkreise
06:04 min: Organisation der Fachkreise
07:30 min: Teambildung in den Fachkreisen
08:53 min: Verteilung der Ergebnisse (Stories)
10:16 min: zum Entwicklungsweg
12:47 min: Wie werden die User-Stories bei den Ergebnissen verwendet?
15:16 min: Wie ist das mit den Fachkreisen losgegangen und wie haben sie sich entwickelt?
25:12 min: Wie bekommt man die Experten dazu Themen auch für zwei Stunden Zuarbeit passend zu stückeln?
29:58 min: Wie Kommunizieren die Teilnemer eines Fachkreises miteinander?
32:14 min: Lizenzmodell für die DGQ Fachkreise
36:49 min: Was sind ihre typischen Aufgaben als Community Manager und welchen Zeitumfang erfordert das?
48:48 min: Wie bekommt man die (Organisations-)Kultur entwickelt?
55:53 min: Wie bekommen wir die Leute an Bord, die wir brauchen?
61:02 min: Was sind Ihre größten Herausforderungen für die nächsten zwei Jahre?
In folgendem Praxisbeispiel zeigt Simon Dückert sein persönliches Wissensmanagement, mit Unterstützung unterschiedlicher moderner IT-Tools: (59:20 min, Cogneon Akademie)
Es gibt im Wissensmanagement zahlreiche Modelle. Warum ist es auch jenseits einer eher akademisch-theoretischen Beschäftigung mit Wissensmanagement nützlich, sich mit einem oder mehreren Modellen auseinanderzusetzen?
Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Realität und kann daher komplexe Sachverhalte (Was ist Wissensmanagement?) deutlich machen.
Es kann dabei helfen, ein gemeinsames Verständnis – im WM-Projektteam, in der Organisation, auf Ebene der Entscheider – herzustellen.
Es kann Orientierung bieten (klare Struktur o.ä.).
Es kann dabei helfen, sich auf Wesentliches zu konzentrieren, z. B. in der Entwicklung eines WM-Konzepts.
Es kann konkret bei der Stärken-Schwächen-Analyse unterstützen.
Es kann dabei helfen, das eigene spezifische Wissensmanagement für andere nachvollziehbar darzustellen.
Es kann dabei helfen, Wissensmanagement an andere Themen in der Organisation anzubinden, z. B. Prozessmanagement, Qualitätsmanagement, Innovationsmanagement.
Weitere grundlegende Überlegungen zu Nutzen, aber auch Grenzen von Modellen im Wissensmanagement bietet das Kapitel 4.1. in diesem Studientext von Gabi Reinmann.
Im Folgenden werden einige ausgewählte Wissensmanagement-Modelle näher erläutert:
Bausteine-Modell nach Probst
Potsdamer Modell nach Gronau
Wissenstreppe nach North
Modell der Gesellschaft für Wissensmanagement (GfWM-Modell)
Münchner Modell nach Reinmann/Mandl
SECI-Modell oder Wissensspirale nach Nonaka und Takeuchi
MOT – Modell (bzw. TOM)
3-Säulen-Modell
Wissensgarten nach Vollmar
Denkaufgabe:
Nachdem Sie sich mit den verschiedenen Modellen beschäftigt haben, überlegen Sie:
Worin unterscheiden / ähneln sich die vorgestellten Modelle?
Wo liegen deren jeweilige Stärken und Schwächen?
Welches dieser Modelle würde für meinen Kontext / meine Organisation am besten passen? Warum?
In der Live Session des WMOOC 2016 hat Dr. Angelika Mittelmann unter anderem auch über Ihre eigenen Praxiserfahrungen bei der Einführung von Wissensmanagement gesprochen und darüber, inwieweit Wissensmanagement-Modelle hier von Nutzen sein können. Die relevanteste Passage zum Einsatz von Modellen findet sich ab Min 4:07 bis ca. Min 11:35 im Video (Gesamtdauer 51:01 Min):
Kommentare/Hinweise:
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Das Bausteine-Modell nach Probst et al. [Vgl. Probst, G. et al. (1998 ) Wissen managen. Frankfurt] hat sich – zumindest im deutschsprachigen Raum – in Organisationen am weitesten verbreitet. Zum einen mag das daran liegen, dass es das erste Modell in deutscher Sprache im Wissensmanagement überhaupt war, zum anderen aber vor allem daran, dass es eine klare und gut verständliche Struktur aufweist und durch den prozessorientierten Ansatz einfach anschlussfähig in vielen Organisationen ist.
Das Modell wird von Gabi Reinmann in ihrem Studientext im Abschnitt 4.2.1 kurz und gut verständlich erläutert, einschließlich einer kritischen Bewertung.
Eine kurz gefasste Erläuterung bietet auch dieses Video (Dauer 6:00 Min) von Gabriele Vollmar:
Kommentare/Hinweise:
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