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Wissensmanagement bei der Europäischen Raumfahrtagentur

Wissensmanagement bei der Europäischen Raumfahrtagentur

Herrn Siegmar Pallaschke mit Unterstützung von Frau Dr. Roberta Mugellesi Dow (beide ESA) berichtet im folgenden Video über die langjährigen konkreten Erfahrungen der ESA aus der Entwicklung ihres Wissensmanagement sowie den erreichten Stand daraus.  Viele weise Hinweise erwarten sie. (Dauer 59:57 min)

inhaltlicher Index zum Video:

  • 00:00 min: Begrüßung, Vorstellung, Einleitung
  • 02:08 min: Vorstellung – European Space Agency (ESA)
  • 07:02 min: Warum haben wir Wissensmanagement durchgeführt?
  • 10:35 min: Wissensmanagement bei der ESA (Entwicklung, Milensteine)
  • 13:22 min: Wissensmanagement Ablauf + Bereiche (inkl. Publikationsübersicht)
  • 16:31 min: Aspekte zur ISO 9001:2015
  • 21:25 min: Artur Anderson Gleichung zu Wissen, K=(P+I)²
  • 24:50 min: Kennzahlen (Quantitativ, Qualitativ)
  • 28:00 min: Beobachtungen / Lessons Learned
  • 30:55 min: Ausführungen zur „wohl definierten Zielsetzung und durchgängigen Strategie“
  • 33:35 min: Lessons Learned – Gruppengrößen,Fokus, Kontinuität, Werbung, Motivation
  • 38:46 min: Beginn F&A Teil
  • 39:34 min: Was sind die erfolgreichsten Wissensinstrumente? (Portal – Suche)
  • 41:29 min: Expert Debriefings
  • 42:26 min: Gibt es definierte Abläufe für „Lessons Learned“ in Projekten?
  • 45:19 min: Wie werden Experten für das Expert Debriefing ausgewählt und was wird jeweils der Inhalt?
  • 51:30 min: Wissensteilen vs. Informationsflut anhand der Anderson Gleichung K=(P+I)²
  • 53:08 min: Was macht das Expert Directory so erfolgreich?
  • 56:53 min: Was sind die Herausforderungen für die nächsten 1-2 Jahre?
  • 59:02 min: Schlusswort

Wiki-Services der Bundeswehr

„Wiki-Services der Bundeswehr“

Dies ist ein umfassendes praxisnahes Beispiel, wie Wikis in der Organisation sinnvoll eigesetzt werden können, und wie ein solches Projekt in großem Einsatzumfeld auch bei der Bundeswehr erfolgreich werden konnte. Das Beispiel ist auch adaptierbar für KMU.

(Dauer: 51:37 min, Dörte Böhner)

Index zum Video:

  • 00:00 min: Einleitung
  • 00:48 min: Vorstellung des Wiki-Service bei der Bundeswehr und Gliederung des Interviews
  • 02:57 min: Zahlen und Statistiken zur Wiki-Nutzung
  • 03:39 min: Historie / Entwicklung
  • 10:03 min: Technische Umsetzung der BW-Wikis
  • 12:35 min: Warum Wiki? Anwendungsfälle und -beispiele
  • 16:40 min: Kommunikationsaspekte zum Wiki
  • 17:40 min: Communities im Wiki
  • 18:30 min: Kollaboration im Wiki (Kulturänderungen/Bearbeitungsprozesse)
  • 22:50 min: Arbeitskoordination über „Meta-Wiki“ inkl. Fehlerbarbeitung
  • 25:16 min: Fach- und Community – Wikis
  • 25:57 min: Wiki-Service der Bw: Unser Service, unsere Erfahrungen
  • 28:12 min: Wiedererkennung und Projekt-Marketing
  • 29:40 min: Lessons Learned
  • 35:50 min: Beginn des Fragen & Antworten Bereiches
  • 36:33 min: Was war der Erfolgsfaktor, das U-Boot zum Erfolgsprojekt zu führen?
  • 40:13 min: Sicherheitsbedenken vs. „basisdemokratischer“ Wissensaustausch und Richtigkeit der Information?
  • 44:20 min: Wie sind die Anwendertreffen gestaltet? Wer nimmt teil? Wie laufen diese ab?
  • 47:15 min: Rollen im Bw-Wiki und wie sind diese geregelt?
  • 49:00 min: Was sind die Herausforderungen und nächsten Schritte?

Wissensmanagement bei Festo

Wissensmanagement bei Festo

Das folgende Video ist ein sehr interessanter und lehrreicher Einblick in das Wissensmanagement bei Festo (Dauer:  28:51 min, Petra Möller):

inhaltlicher Index zum Video:

  • 00:00 min: Einleitung / Vorstellung
  • 02:10 min: Wissensmanagement bei Festo
  • 02:48 min: Knowledge Management Strategy Map
  • 05:03 min: Wie hat sich WM bei Festo über die Jahre entwickelt?
  • 10:40 min: Was ist die Aufgabe Deines Bereiches in Sachen Wissensmanagement?
  • 14:06 min: Wie schafft Ihr Motivation und Akzeptanz für das Thema?
  • 17:50 min: Wie kann man sich die strukturierten Lessons Learned Prozesse vorstellen?
  • 20:36 min: Was verbirgt sich hinter „Mittagswissen“?
  • 22:40 min: Wie hängen Wissens- und Kompetenzmanagement bei Euch zusammen?
  • 25:34 min: Was waren die besonders positiv und welches die eher zäh gelaufenen Themen über die Jahre?

Unternehmen und Konzerne

weitere Beispiele:

Eine Lösung zum Finden von Experten im Unternehmen ist die Lösung „Ask the Brain “ der Swisscom. Auf dem KnowledgeCamp 2016 wurde dazu der folgende Podcast aufgenommen (Dauer ca. 35 min) : Podcast „Wissensmanagement 2.0 bei der Swisscom“ (Lizenz : CC-BY) von Martin Geisenhainer (Interviewer: Simon Dückert)

Fraport AG – Wissensmanagement mit Confluence-Software“ (22:56 min, youtube), ist ein Praxisbeispiel zum Einsatz eines Enterprise  Wiki.

Ein innovatives Beispiel zur Mitarbeiterqualifizierung/-weiterbildung und Wissensmanagement zu modernen Fachthemen sind z.B. die „voestalpine digitalks“ von denen hier Teil 3 als Beispiel integriert ist:

 

Weitere Beispiele sollen in den kommenden Jahren folgen. Gerne können Sie uns Hinweise auf gute Beispiele geben.


Kommentare/Hinweise:
Ergänzungs- o. Änderungsvorschläge hier in der XING-Diskussion, oder (notfalls, wenn kein XING-Account gewünscht) als eMail (unbedingt mit dieser URL) an uns Autoren (Gabriele Vollmar und/oder Dirk Liesch).

Universität Freiburg – Wissensmanagement orientiert an Prozessen

Universität Freiburg – Wissensmanagement orientiert an Prozessen

Wie digitat unterstützte Geschäftsprozesse die Wissensarbeit an der Universität Freiburg verändern, ist der Inhalt dieses Video-Interviews mit Dr. Reiner Fuest, welches am 20.12.2016 für den
Wissensmanagement MOOC 2016 (#wmooc) geführt wurde. Einen wichtigen Teil nehmen auch Überlegungen zum Universitäts-Portal (Intranet) auf Basis des Produktes Intrexx ein.

Zur Auswahl der Pilot-Anwendungen wurde zuvor ein Brain-Storming durchgeführt, bei dem eine Liste von 47 Fachanwendungen entstanden ist, die realisiert werden könnten. Diese Brain-Storming Liste stellt Dr. Fuest uns hiermit (dieser Link) als PDF-Dokument zur Verfügung (Anwendungsideen-Wissensmanagement-Prozessunterstützung.pdf). Das Video ist auf dem Video-Server der Uni Freiburg abgelegt und deshalb über den Folgenden Link erreichbar:

Video: „Universität Freiburg – Wissensmanagement orientiert an Prozesse“(Dauer 48:21 min):

Index zum Video:

  • 00:00 min: Begrüßung, Vorstellung
  • 03:00 min: Einführung in Wissensprozesse der Uni Freiburg
  • 03:30 min: Beispiel „Umzugskartons“
  • 06:35 min: Prozesse und Wissen in Formularen
  • 08:15 min: Verlockung – Wissensgaben auszubauen
  • 09:10 min: Anforderung – Wissensgaben reduzieren (intelligente Formulare)
  • 11:36 min: Motivation für Veränderung
  • 12:30 min: Anforderungen
  • 14:08 min: Der Weg zum Ziel
  • 14:48 min: Beispiele – Pilotanwendungen (aus erstellter Anwendungsliste)
  • 21:24 min: Beginn Frage & Antwort Teil
  • 21:26 min: Wie können wir und das Umzugskarton-Beispiel in der neuen Welt vorstellen?
  • 24:55 min: Wie läuft das Pilotprojekt im ersten Jahr ab?
  • 28:29 min: Wer hat das Pilotprojekt initiiert?
  • 31:55 min: Wie wurde das Wissen aus den Köpfen in den Prozess gebracht?
  • 35:02 min: Wie wird der Veränderungsprozess begleitet?
  • 40:10 min: Kann die Brainstorming Liste der 40 Anwendungen zur Verfügung gestellt werden?
  • 41:42 min: Was waren wichtige Entscheidungskriterien für Intrexx?

Community-Pflege / Community-Management bei der DGQ e.V

Community-Pflege / Community-Management bei der DGQ e.V

Dr. Christoph Koenig und Stefan Ritter (DGQ e.V., Community Manager) berichten im folgenden Video über Ihrer praktischen Erfahrungen beim Aufbau, der Pflege und dem Wachstum der Communities (Fachkreise) bei  der Deutschen Gesellschaft für Qualität (inkl. Fragen und Antworten). Ein sehr interessantes Video zur Umsetzung von „Communities of Practice“ (CoP). Dauer 65:40 min:

Index zum Video:

  • 00:00 min: Begrüßung, Vorstellung
  • 01:56 min: Einleitung
  • 05:15 min: Fachkreise
  • 06:04 min: Organisation der Fachkreise
  • 07:30 min: Teambildung in den Fachkreisen
  • 08:53 min: Verteilung der Ergebnisse (Stories)
  • 10:16 min: zum Entwicklungsweg
  • 12:47 min: Wie werden die User-Stories bei den Ergebnissen verwendet?
  • 15:16 min: Wie ist das mit den Fachkreisen losgegangen und wie haben sie sich entwickelt?
  • 25:12 min: Wie bekommt man die Experten dazu Themen auch für zwei Stunden Zuarbeit passend zu stückeln?
  • 29:58 min: Wie Kommunizieren die Teilnemer eines Fachkreises miteinander?
  • 32:14 min: Lizenzmodell für die DGQ Fachkreise
  • 36:49 min: Was sind ihre typischen Aufgaben als Community Manager und welchen Zeitumfang erfordert das?
  • 48:48 min: Wie bekommt man die (Organisations-)Kultur entwickelt?
  • 55:53 min: Wie bekommen wir die Leute an Bord, die wir brauchen?
  • 61:02 min: Was sind Ihre größten Herausforderungen für die nächsten zwei Jahre?

Wissensmanagement-Modelle

Es gibt im Wissensmanagement zahlreiche Modelle. Warum ist es auch jenseits einer eher akademisch-theoretischen Beschäftigung mit Wissensmanagement nützlich, sich mit einem oder mehreren Modellen auseinanderzusetzen?

  • Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Realität und kann daher komplexe Sachverhalte (Was ist Wissensmanagement?) deutlich machen.
  • Es kann dabei helfen, ein gemeinsames Verständnis – im WM-Projektteam, in der Organisation, auf Ebene der Entscheider –  herzustellen.
  • Es kann Orientierung bieten (klare Struktur o.ä.).
  • Es kann dabei helfen, sich auf Wesentliches zu konzentrieren, z. B. in der Entwicklung eines WM-Konzepts.
  • Es kann konkret bei der Stärken-Schwächen-Analyse unterstützen.
  • Es kann dabei helfen, das eigene spezifische Wissensmanagement für andere nachvollziehbar darzustellen.
  • Es kann dabei helfen, Wissensmanagement an andere Themen in der Organisation anzubinden, z. B. Prozessmanagement, Qualitätsmanagement, Innovationsmanagement.

Weitere grundlegende Überlegungen zu Nutzen, aber auch Grenzen von Modellen im Wissensmanagement bietet das Kapitel 4.1. in diesem Studientext von Gabi Reinmann.

Im Folgenden werden einige ausgewählte Wissensmanagement-Modelle näher erläutert:

  • Bausteine-Modell nach Probst
  • Potsdamer Modell nach Gronau
  • Wissenstreppe nach North
  • Modell der Gesellschaft für Wissensmanagement (GfWM-Modell)
  • Münchner Modell nach Reinmann/Mandl
  • SECI-Modell oder Wissensspirale nach Nonaka und Takeuchi
  • MOT – Modell (bzw. TOM)
  • 3-Säulen-Modell
  • Wissensgarten nach Vollmar

Denkaufgabe:
Nachdem Sie sich mit den verschiedenen Modellen beschäftigt haben, überlegen Sie:
  • Worin unterscheiden / ähneln sich die vorgestellten Modelle?
  • Wo liegen deren jeweilige Stärken und Schwächen?
  • Welches dieser Modelle würde für meinen Kontext / meine Organisation am besten passen? Warum?

In der Live Session des WMOOC 2016 hat Dr. Angelika Mittelmann unter anderem auch über Ihre eigenen Praxiserfahrungen bei der Einführung von Wissensmanagement gesprochen und darüber, inwieweit Wissensmanagement-Modelle hier von Nutzen sein können. Die relevanteste Passage zum Einsatz von Modellen findet sich ab Min 4:07 bis ca. Min 11:35 im Video (Gesamtdauer 51:01 Min):


Kommentare/Hinweise:
Ergänzungs- o. Änderungsvorschläge hier in der XING-Diskussion, oder (notfalls, wenn kein XING-Account gewünscht) als eMail (unbedingt mit dieser URL) an uns Autoren (Gabriele Vollmar und/oder Dirk Liesch).

Bausteine-Modell

Das Bausteine-Modell nach Probst et al. [Vgl. Probst, G. et al. (1998 ) Wissen managen. Frankfurt] hat sich – zumindest im deutschsprachigen Raum – in Organisationen am weitesten verbreitet. Zum einen mag das daran liegen, dass es das erste Modell in deutscher Sprache im Wissensmanagement überhaupt war, zum anderen aber vor allem daran, dass es eine klare und gut verständliche Struktur aufweist und durch den prozessorientierten Ansatz einfach anschlussfähig in vielen Organisationen ist.

Das Modell wird von Gabi Reinmann in ihrem Studientext im Abschnitt 4.2.1 kurz und gut verständlich erläutert, einschließlich einer kritischen Bewertung.

Eine kurz gefasste Erläuterung bietet auch dieses Video (Dauer 6:00 Min)  von Gabriele Vollmar:


Kommentare/Hinweise:
Ergänzungs- o. Änderungsvorschläge hier in der XING-Diskussion, oder (notfalls, wenn kein XING-Account gewünscht) als eMail (unbedingt mit dieser URL) an uns Autoren (Gabriele Vollmar und/oder Dirk Liesch).

3 – Säulen Modell

Das 3-Säulen Modell kann als „Adlerperspektive“ auf die Wissensmanagement- Aktivitäten einer Organisation eingesetzt werden. Es ist sehr praxisnah auch für kleine Organisationen. Es ist als Ergänzung zu bestehenden Wissensmanagement-Modellen gedacht, die jeweils mindesten eine dieser 3-Säulen nicht ausreichend berücksichtigen.

Ohne die ädequate Berücksichtigung aller drei Säulen dieses Modells überleben Wissensmanagement-Projekte in der Praxis meist nicht. Die Stärke liegt in der Einfachheit:

„Messen“ – „Machen“ – „Wohlfühlen“

lässt sich als grundlegende „Checkliste“ im „Hinterkopf“ behalten, genauso wie die Bedeutung, die dahinter steckt:

  • Messen: Wenn eine Wissensmanagement Strategie oder auch nur eine Einzelmaßnahme nicht nachweisen kann, dass der jeweilige Nutzen über dem Aufwand liegt, wird sie auf Dauer nicht überleben, weder in einer Organisation noch privat. Deshalb gehören zu einer Wissensmanagement-Aktivität, entsprechende Maßnahmen zum Messen des Gewinns (Nutzen – Aufwand). Sowohl die Entscheidung für Maßnahmen, als auch eine entsprechende Adaption/Anpassung oder auch Strategieanpassungen benötigen eine geeignete Steuerung/Leitung/Führung. Dafür steht die Säule des „Messens & Steuerns“. Wie dies qualitativ oder quantitativ möglich ist und welche Ansätze, Vorgehensweisen, Modelle und Kennzahlen dazu gewählt werden, ist spezifisch für die spezielle Aktivität.  Auf jeden Fall muss für Projekte, Maßnahmen, Aktivitäten klar sein, wie der „Gewinn“ gemessen wird und welcher Gewinn erzielt werden soll.
  • Machen & Steuern: Dies ist die eigentliche Wissensmanagement Aktivität: z.B. die Strategie, das Projekt, die neue Unternehmenssuchmaschine, die Maßnahmen zur Unternehmenskultur, die  Entwicklung der lernenden Organisation usw.. Die meisten klassischen theoretischen Wissensmanagement-Modelle der 90iger Jahre konzentrieren sich ausschließlich oder hauptsächlich auf diese Säule.
  • Wohlfühlen: Die beteilgten bzw. betroffenen Menschen dieser Wissensmanagement – Aktivität müssen sich damit wohlfühlen, sonst funktioniert diese Aktivität nicht nachhaltig.  Deshalb muss für die Aktivität bekannt sein, von welchen Menschen der Erfolg der Aktivität abhängt und dass die sich mit dieser Aktivität, wenn sie zielgerecht umgesetzt ist, wohlfühlen. Anderenfalls sind Rahmenbedingungen zu schaffen, dass dieses Wohlfühlen gewährleistet ist. „Wohlfühlen“ bedeutet, die Personen empfinden einen persönlichen Nutzen für sich, so dass sie (ggf. nach Einarbeitung) gerne und freiwillig die entsprechende Maßnahme mitmachen, weil sie diese auch für sich selbst als sinnvoll und vorteilhaft empfinden.

Drei Fragen reichen, um schnell die Überlebensfähigkeit und den potentiellen Erfolg oder Mißerfolg eines Wissensmanagement – Projekt abschätzen zu können:

  • Was wird gemacht?
  • Wie wird gemessen und gesteuert?
  • Wiso fühlen sich die Beteiligten dabei wohl?

Die Adlerperspektive des 3-Säulen Modells lässt sich für jedes Wissensmanagement-Projekt konkretisieren, wobei es mit jeweils für die konkrete Aktivität passenden anderen Wissensmanagement Modellen kombiniert werden kann.

Beispiel zur Kombination mit anderen Wissensmanagement-Modellen:

Stellen Sie sich diesen 3-Säulen Tempel mit  „den Wissensbausteinen“ als Querbalken des Daches auf einem kleinen Hügel in einem „Wissensgarten“ in „München“ vor, von dem eine „Wissenspirale“ wie Rauch aufsteigt. Den Hügel hinauf führt eine „Wissenstreppe“ mit 7 Stufen mit einem „Treppenlift“ (Technik) daneben, auf dem eine Person (Mensch) sitzt, während eine andere die Treppe hinaufgeht.  Neben der Treppe steht ein Wegweiser (Organisation).

und schon haben Sie sieben (wichtige) Wissensmanagement-Modelle kombiniert, die für eine ganze Reihe von Aktivitäten einen guten Grundstock bilden.

  • 3-Säulen-Modell: Tempel
  • Bausteine-Modell nach Probst: Querbalken des Tempels
  • SECI-Modell/Wissensspirale: „Rauch“-Spirale aus dem Dach des Tempels
  • Wissensgarten: Garten/Park in dem der Tempel steht
  • Münchner-Modell: München als Ort
  • Wissenstreppe nach North: Treppe den Hügel hoch
  • TOM / MOT – Modell (Mensch -Organisation-Technik): Treppenlift, Wegweiser, Personen

Wer gerne „Communities“ (oder „Communities of Practice“ – CoP) mit im Bild haben möchte, könnte die Personen auf Treppe und Lift weglassen und dafür drei Personen um ein Grill auf der Blumenwiese neben der Treppe am Fuß des Hügels sehen ;-).

Manchmall stellt sich die Frage, ist „Wohlfühlen“ der richtige Begriff. Ich denke, ja, denn: Wann fühlt man sich wohl?  In einer passenden Unternehmenskultur, in der Mann/Frau motiviert ist und Spaß und Freude an der Arbeit hat. Dies Begriffe führen dann wieder noch weiter in die Tiefe,  wie selbstbestimmt, partnerschaftlich etc. die dann auch schnell wieder fragwürdig werden, wenn unterschiedliche Persönlichkeitstypen berücksichtigt werden müssen, was in der Praxis immer der Fall sein sollte. Wohlfühlen passt aber auch für das persönliche Wissensmanagement – ohne Kontext einer Organisation (Unternehmen, Verwaltung etc.). „Wohlfühlen“ bedeutet auch, das die eigene Sinnhaftigkeit (der persönliche Nutzen) für die beteiligten/betroffenen Personen gegeben ist. Deshalb ist „Wohlfühlen“ ein geeigneter Adlerbegriff.

Die bildliche uns sprachliche Darstellung über „tragende Säulen“ ist in vielen Lebens- und Managmentbereichen populär und wird auch teilweise im Wissensmanagement verwendet.  Hier finden Sie eine übersichtliche Sammlung zu „Säulen des Wissensmanagements“ (DACH-KM Wiki)


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