Wissenstransfer beim Mitarbeiterwechsel bei der Robert Bosch GmbH

Expert Debriefing – bei der Robert Bosch GmbH

Wie das Expert Debriefing zum Wissenstransfer beim Mitarbeiterwechsel bei der Robert Bosch GmbH umgesetzt wird, berichtet Jens Hamann in dieser Live-Session des Wissensmanagement MOOC 2019 (WMOOC).

Der Vortragsteil im Video ist sehr kompakt (erste 14 min des Videos) und praxisnah, so dass es sich sehr gut als Beispiel zum nachmachen eignet. Bei der Planung der konkreten eigenen Umsetzung, helfen zusätzlich die Fragen. Das Video kann auch als Argumentationshilfe dienen, um die Verantwortlichen Ihrer Organisation zu überzeugen, diesen Wissentransfer beim Mitarbeiterwechsel (z.B. Wechsel in den Ruhestand) zumindest als Pilotprojekt zu testen.

Es ist ein Praxisbeispiel zu Wissensmanagement in einem Großunternehmen, welches sich aber so auch in KMU oder Verwaltungen einsetzen lässt. (Dauer: 37:29 min):
Inhalts-Index zum Video:

  • 0:00 min : Begrüßung und Vorstellung
  • 0:55 min : Start Jens Hamann, Überblick
  • 3:02 min : Expert Debriefing @ Bosch
  • 5:35 min : Grundsätze zum Expert Debriefing
  • 6:25 min : Setting und Ablauf des Expert Debriefings
  • 8:39 min : Standard-Output-Dokumente
  • 10:23 min: Online Feedback zum Expert Debriefing
  • 11:06 min: Use Cases zum Expert Debriefing
  • 12:05 min: Netzwerk der Expert Debriefing Moderatoren
  • 14:07 min: Start der Fragen & Antworten
  • 14:37 min: Wofür steht „BES“?
  • 15:12 min: Wie wird man für ein Expert Debriefing bei Euch ausgewählt?
  • 16:25 min: Wer fertigt bei Euch die Dokumentation und wieviel Arbeit ist damit verbunden?
  • 17:21 min: Wie geht Ihr mit dem Aufwandsargument um?
  • 19:36 min: Wie geht Ihr damit um, wenn noch kein Nachfolger da ist?
  • 20:55 min: Welchen Beitrag liefert das Expert Debriefing bei Euch in Bezug zum Gesamt-Wissensmanagement?
  • 23:04 min: Gibt es Erfahrungen mit dem Einsatz im Wissenschaftsumfeld und welche Tools nutzt Ihr zur Visualisierung?
  • 28:09 min: Wo gibt es bei Euch noch Verbesserungspotential und wie wollt Ihr dies angehen?
  • 29:51 min: Wieviele Debriefing Sessions braucht Ihr im Durchschnitt pro Experte?
  • 30:39 min: Gibt es eine Strategie um durch kontinuierliche Wissensweitergabe zukünftig den Umfang von Debriefings reduzieren zu können?
  • 33:26 min: Wie habt Ihr die Einführung und Umsetzung des Expert Debriefings durchgesetzt bekommen?
  • 34:55 min: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Unternehmensgröße und Notwendigkeit zum Debriefing?

Kommentare/Hinweise:
Wir freuen uns über Ergänzungs- oder Änderungsvorschläge. Gerne per eMail (unbedingt mit dieser URL) an uns Autoren (Gabriele Vollmar und/oder Dirk Liesch).

Wissensmanagement bei A1 Telekom Austria

Wie wird Wissensmanagement bei A1 Telekom Austria gelebt? Darüber berichtet Elisabeth Petracs ausführlich in dieser Live-Session des Wissensmanagement MOOC 2019 (WMOOC). A1 war mit ihrem innovativen Wissensmanagement für den Preis „Exzellente Wissensorganisation 2018“ nominiert.

Wenn der Aufbau oder Umbau zu einer agilen Organisation entsprechend einer nachhaltigen Strategie ansteht, wenn es um soziale Intranets und Lernen aus Fehlern geht, wenn das Management nicht nur mitgenommen werden, sondern als aktiver Unterstützer  agieren soll, wenn Kunden und Mitarbeiter ebenso im Zentrum stehen, wie der wirtschaftliche Erfolg, dann ist dies dafür das richtige Video.

Es lohnt sich, das ganze Video anzusehen, wenn Sie nachhaltiges Wissensmanagement auch in Ihrer Organisation einführen möchten. Viele sehr wertvolle, nicht so offensichtliche und bekannte Tipps und Hinweise kommen in der zweiten Hälfte des Vortrags und auch in den Fragen & Antworten. Zu Einzelthemen können auch direkt die Links aus dem Index (unter dem Video) genutzt werden.  (Video Dauer: 60:54min)

Inhalts-Index zum Video:

  • 0:00 min : Begrüßung und Vorstellung
  • 1:26 min : Start Elisabeth Petracs, Überblick
  • 3:15 min : One Company. One Strategy
  • 4:10 min : New ways of working
  • 5:28 min : Ebenen: Mindeset – Skillset – Toolset
  • 10:47 min: Skillset
  • 12:21 min: Learning: 70-20-10 Modell
  • 17:08 min: Ziele – Wo wollen wir hin (!)
  • 19:47 min: Leadership Ambitions (!)
  • 22:57 min: Fail & Learn Session – „Versemmelt Frühstück“
  • 25:26 min: Unsere agilen Prämissen
  • 29:42 min: Wie sieht die andere Arbeit aus – Eindrücke
  • 33:32 min: Start der Fragen & Antworten
  • 33:44 min: Welches Werkzeug nehmt Ihr für Euer Social Intranet?
  • 34:07 min: Wie habt Ihr erreicht, dass es genutzt wird?
  • 35:06 min: Werden in den Fail & Learn Sessions auch Fehler angesprochen, wofür es bisher noch keine Lösung gibt?
  • 36:24 min: Seit wann arbeitet Ihr daran, das Mindset der Führungskräfte zu ändern?
  • 38:37 min: Wie sind die Weiterbildungen im 70-20-10 Modell zwischen Job und separater Weiterbildung real geteilt?
  • 42:02 min: Wie groß ist Euer Team im Bereich Wissensmanagement oder agile Transformation?
  • 43:31 min: Habt Ihr etwas zum allgemeinen Verständnis (z.B. Policies) – „So arbeiten wir“
  • 47:49 min: Gibt es spezielle Datenschutz-Anforderungen?
  • 51:05 min: Wie machen die unterschiedlichen Führungsebenen bei Empowering und Transparenz mit?
  • 53:45 min: Woher wissen Eure Leute bei den verschiedenen Informationsquellen, wo sie welche Information finden?
  • 58:27 min: Nutzt Ihr Confluence speziell angepasst oder „out of the box“?

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Digital Information-Know-How für Knowledge Worker

Es gibt zahlreiche Fragen zum Umgang mit Information in einem oft verwirrenden Informationsmarkt, sowohl in Organisationen und Unternehmen, als auch privat.  In dieser WMOOC 2019 Live-Session berichtet Stefan Zillich (Information + Content Professional, re:Quest Berlin+FrankfurtM) aus seiner Praxis und gibt Tipps für den effizienten und verantwortungsvollen Umgang mit Information. Über den Index erhalten Sie einen guten Eindruck über die im Vortrag behandelten Aspekte des „Information Handling“. (Dauer: 54:14 min)

Inhalts-Index zum Video:

  • 0:00 min : Begrüßung und Vorstellung
  • 2:32 min : Start Stefan Zillich, Überblick
  • 4:21 min : Einstieg – Information + Content Professional
  • 7:58 min : Ansatz – den Blick schärfen für 2025
  • 11:08 min: Aktionsfelder beim Umgang mit Information
  • 14:33 min: Projektbeispiele (zielgruppenspezifische Aufbereitung einer Studie, Unternehmensbibliothek)
  • 17:01 min: Wissensmanagement, Informationsmanagement, Information Handling
  • 22:42 min: Bezug zur „Wissenstreppe“
  • 23:21 min: Informationen sind Ereignisse
  • 27:32 min: Informationen Wunschzettel der Kunden
  • 28:11 min: Begleiteffekte beim Umgang mit Informationen
  • 28:50 min: Informationsmarkt
  • 31:30 min: Zusammenfassung Informationsmarkt in vier Punkte
  • 34:00 min: Informations- und Contentkonfetti
  • 34:36 min: Informationssuche in 6 Schritten
  • 36:58 min: Start der Fragen & Antworten
  • 37:06 min: Wie erkenne ich die „Blasen“ in denen ich mich befinde und wie komme ich raus?
  • 38:44 min: Wie soll man mit Personen umgehen, die sich von der Informationsflut überfordert fühlen?
  • 42:26 min: Wann reicht Information um eine Entscheidung zu treffen?
  • 46:32 min: Wie beeinflussen Zielgruppen die Detailtiefe?
  • 48:47 min: Wie bereite ich Informationen für mich selbst auf- Welche Tipps hast Du?
  • 52:10 min: Wie entscheidest Du, ob eine Information glaubhaft bzw. richtig für Dich ist?

Kommentare/Hinweise:
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Semantischer – Raum des Wissensmanagements

Für ihr Buch „Werkzeugkasten Wissensmanagement“ führt Angelika Mittelmann einen „Semantischen Raum des Wissensmanagements“ ein, auf dessen Basis die verschiedenen Methoden/Werkzeuge des Wissensmanagement eingeordnet werden. Da wir dieses Zugangsweg zur Methodensammlung hilfreich finden und deshalb ebenfalls anbieten, stellen wir hier diesen semantischen Raum kurz vor:

Semantischer Raum – Wissensmanagement
Symbol Beschreibung
Entität Wissensträger (Wt) sind Menschen, die  Wissen und Erfahrungen gesammelt haben, die für andere wertvoll sein können.
Die Entität Organisationen (Or) umschließt Gefüge von Menschen, die gemeinsam ein bestimmtes Ziel verfolgen. Organisationen können Unternehmensteile (inkl. Organisationsstruktur / Organigramm), einzelne Unternehmen oder Unternehmensnetzwerke sein.
Die Entität Beziehungen (Bz) umfasst die sozialen Bindungen und Beziehungen zwischen Menschen. Damit geht es um Relationen zwischen Personen.
Die Entität Relationen (Rl) repräsentiert Zusammenhänge zwischen verschiedenen Entitäten und dient damit der Strukturierung von Wissensgebieten und Wissensobjekten.
Die Entität Prozesse (Pr) beinhaltet alle Abläufe in einem Unternehmen, die die Herstellung von Produkten oder die Erbringung einer Dienstleitung zum Ziel haben. Oft wird diese Entität auch als Geschäftsprozess bezeichnet.
Die Entität Kompetenzen (Ko) umspannt die Fähigkeiten, Fertig­keiten, das Wissen und die Erfahrungen eines Wissensträgers oder einer Organisation. Nicht damit gemeint ist das Zuständigsein einer Person für die Lösung eines Problems.
Die Entität Wis­sens­ge­biete (Wg) schließt alle Themen und Be­griffe klar unterscheidbarer Fachbereiche ein. Synonym für Wissensgebiete werden die Begriffe Wissensbereich oder Wissensdomäne verwendet.
Die Entität Kategorien (Ka) enthält alle Grundbegriffe eines Wis­sensgebiets. Diese Grundbegriffe können in ihrer Be­deutung klar von­ein­ander abgegrenzt werden. Sie dienen in weiterer Folge der Beschlagwortung von Wissensobjekten.
Die Entität Wissensobjekte (Wo) inkludiert sowohl die phy­si­schen als auch die virtuellen Artefakte, in denen die Wissens­träger ihr Wissen und ihre Erfahrungen manifestieren.
Die Entität Orte (Ot) umfasst sowohl physische Orte wie zB Gebäude oder Zimmer als auch virtuelle Orte wie File­server oder virtuelle Kommunikationsräume im Internet.

So können Sie sich den Semantischen Raum optisch vorstellen (Darstellung von Angelika Mittelmann, noch mit 9 Entitäten):

Erläuterung (Angelika Mittelmann):

Dreh- und Angelpunkt jeder Wissensmanage­mentaktivität sind die Wissensträger, die damit im Zentrum bzw. am höchsten Punkt des Semantischen Raums zu finden sind. Wissensträger haben Kom­petenzen, führen Prozesse aus und arbeiten in und für Organisationen. Organisationen besitzen ebenso wie Wissensträger Kompetenzen und betreiben Prozesse, um ihren Geschäfts­zweck zu erfüllen.
Da Beziehungen als Spezialform von Relationen von besonderer Be­deutung für das Wissensmanagement sind, scheinen sie als eigene Entitäten im Semantischen Raum auf. Be­zieh­un­gen bestehen zwischen Wissensträgern, Relationen zwi­schen beliebigen Wissensgebie­ten und Kategorien. Wissensgebiete umfassen Kategorien, die die Kern­begriffe des jeweiligen Wis­sens­gebietes repräsentieren. Für das Wissensgebiet „Wissensma­na­ge­ment“ können das zB die Ka­te­go­rien „Wissen “ und „Lernen “ sein.
Wissensgebiete manifestieren sich in Wissensobjekten. In diesen beschrei­ben die Wissensträger ihr dokumentierbares Wissen. Die Kategorien nutzen sie als Schlüsselwörter für die Beschlagwortung der Wissensobjekte. So­wohl Wissensträger als auch Wissensobjekte befinden sich an phy­si­schen oder virtuellen Orten. Wis­sensträger sind zB in einem bestimmten Gebäude und Raum zu fin­den und haben sich mit Hilfe ihres Computers in ein vir­tuelles soziales Netz eingeklinkt. Wissensobjekte können als Bücher oder Zeit­schriften u.ä. an einem bestimmten Ort zu finden sein oder als elektronische Artefakte auf einem File­server oder in einer Datenbank liegen.


Kommentare/Hinweise:
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Kompetenzkatalog Wissensmanagement

Welche Kompetenzen erfordern unterschiedliche Rollen im Wissensmanagement? Zum Beispiel die Rolle einer Wissensmanagerin oder eines Wissensmanagers? Warum gibt es einen „Kompetenzkatalog“ und nicht ein Kompetenzprofil z.B. zum „Wissensmanagement – Professional“?

Ein Kompetenzprofil für eine bestimmte Rolle in einem Fachgebiet (hier „Wissensmanagement“) ist sinnvoll, um den Kompetenzstand (IST) festzustellen und den Weg zum „SOLL“ durch Qualifizierungen und Weiterbildungen zielgerichtet durchzuführen, zu vergleichen und deren Ergebnis/Qualität bewerten zu können. Damit ist es ein nützliches Werkzeug für die persönliche Entwicklung oder die Personalentwicklung einer Organisation.

Im Rahmen einer Fachgruppe der Gesellschaft für Wissensmanagement e.V. (GfWM) ist der Kompetenzkatalog – Wissensmanagement (KK-W) entstanden (zugreifbar hier auf den Seiten der GfWM, inkl. der zugehörigen Dokumente). Der KK-W umfasst für den Umgang mit Wissen relevante Kompetenzen in jeweils vier Ausprägungsstufen. Für unterschiedliche Rollen im Wissensmanagement kann dieser Katalog genutzt werden, um spezifische Kompetenzprofile zu definieren.

Für eine Rolle ‚Wissensmanagerin / Wissensmanager (ohne disziplinarische Führungsverantwortung)‘ liefert der Kompetenzkatalog ein Beispiel (zum Vergrößern Grafik anklicken):

Im folgenden Video erläutern Gabriele Vollmar und Angelika Mittelmann kurz die Hintergründe und grundlegende Definitionen (Dauer 7’21 Min):

In Folge 2 stellen die beiden das Beispiel eines Kompetenzprofils für einen Wissensmanagement Professional vor (Dauer 6’18 Min):

Auf dem KnowledgeCamp 2019 (GKC19) der Gesellschaft für Wissensmanagement wurde in einer BarCamp-Session von Gabriele Vollmar und Angelika Mittelmann der „Kompetenzkatalog – Wissensmanagement“ vorgestellt und mit einem Teilnehmer beispielhaft gemeinsam ein Kompetenzprofil erstellt, so dass man daran die praktische Anwendung des Kompetenzkalakogs ansehen kann. Auch einige Hintergründe zum Kompetenzkatalog werden daraus deutlich.  (Video Dauer: 53:18min, inklusive einer längeren Feedbackrunde mit den Session-Teilnehmenden):

Index zum Video:

  • 0:00 min : Begrüßung und Einführung
  • 0:40 min : Kompetenzprofil eines Wissensmanagers
  • 2:00 min : Kompetenzfelder und wie sind sie entstanden
  • 4:27 min : Kompetenzstufen
  • 7:37 min : Die/der Wissensmanagement – Professional
  • 10:35 min: Unterscheidung zwischen Funktion und Rolle
  • 14:36 min: Woran habt Ihr Euch bei dem Kompetenzmodell orientiert?
  • 17:12 min: Praxistest: Kompetenzprofil aus dem Teilnehmerkreis erstellen
  • 31:33 min: Unterscheidung Ist/Soll -Profil
  • 32:25 min: Kompetenzen beobachtbar – wie erfolgt dies in der Praxis?
  • 35:41 min: Anwendung auf „Wissensarbeiter“ – über Rollen
  • 39:49 min: Kompetenzprofilnutzung zur Einarbeitung neuer Mitarbeiter
  • 40:49 min: Beginn der Feedback-Runde (bis zum Ende des Videos)

Anforderungen an ein Wissensmanagement-System nach ISO30401

Im November 2018 wurde die internationale Norm ISO 30401 Knowledge Management Systems – Requirements veröffentlicht. In ihr werden Anforderungen an ein Wissensmanagement-System formuliert.

In 4 Videos werden die Inhalte der Norm von Gabriele Vollmar kurz dargestellt:

Folge 1: Hintergründe zur Norm und ihrer Entstehung (Dauer: 5 Min)

Folge 2: Wesentliche Definitionen (Dauer: 9’05 Min)

Folge 3: Leitprinzipien (Dauer: 4’01 Min)

Folge 4: Anforderungen (Dauer: 4’54 Min)

„ISO 30401 Knowledge Management Systems – Requirements, Entstehung, Zielsetzung, Anforderungen“

mit Dr. Maik H. Wagner, MW Wissenskommunikation, Institut für Wissensökonomie.

Wenn ihr nicht nur den Inhalt der ISO 30401 kennenlernen möchtet, sondern auch erfahren wollt, wie solche ISO-Normen (und DIN Normen) entstehen und ihr den Entwicklungsprozess kennenlernen möchtet, ist dies ein sehr interessante Live-Session aus dem WMOOC 2020. (Dauer: 53:28 min)

Index zum Video:

  • 0:00 min : Begrüßung
  • 1:40 min : Vorstellung Maik Wagner, Deutscher Experte bei der Erarbeitung der ISO 30401
  • 4:12 min : Agenda – Vorstellung der Vortragsinhalte
  • 5:04 min : Vorstellung der Abläufe rund um die ISO 30401
  • 8:41 min : Entwicklungsprozess der Norm
  • 10:27 min: Managementsystem – Standards
  • 15:08 min: Wie sieht das Gerüst eines Managementsystem-Standards aus?
  • 16:18 min: Vor- und Nachteile des ISO-Prozesses
  • 21:01 min: ISO 30401: Aufbau
  • 24:05 min: Wissensspektrum
  • 27:30 min: Leitlinien für die Arbeit mit Wissen
  • 32:06 min: Handlungsfelder
  • 34:57 min: Akteure
  • 36:12 min: Nutzen
  • 38:37 min: Beginn Fragen & Antworten
  • 38:54 min: Wer hat den Bedarf für einen „Wissensmanagement – Standard“ formuliert?
  • 41:22 min: Gibt es schon ein Zertifikat und wenn ja, wie kann man es erreichen? Gibt es schon Checklisten?
  • 45:45 min: Wie bekommt man die vielen Seiten einer „ISO“ ins Leben? (ISO vs. Zertifizierung)
  • 49:04 min: Wie sind deine Erfahrungen, dein „lessons learned“, aus dem ISO Erstellungsprozess?
  • 52:52 min: Verabschiedung

Kommentare/Hinweise:
Ergänzungs- o. Änderungsvorschläge hier in der XING-Diskussion, oder (notfalls, wenn kein XING-Account gewünscht) als eMail (unbedingt mit dieser URL) an uns Autoren (Gabriele Vollmar und/oder Dirk Liesch).

Wissen dokumentieren und speichern

„Wissen dokumentieren, strukturieren und speichern“ umfasst die Methoden und Vorgehensweisen welche die Dokumentation, Speicherung, strukturierte Ablage und das Suchen und Finden von Wissen/Informationen unterstützen.

Unsere (derzeitige) Auswahl an möglichen Werkzeugen und Methoden dazu umfasst:

  • MikroArtikel
    Wissen und dessen Kontext in möglichst knapper Form
  • Topic Map / Concept Map
    Visualisierung von Begriffen (Concepts) und ihren Zusammenhängen in Form eines Netzes
  • Wiki
    einfaches Content-Management-System für Webseiten
  • Blog
    das einfache Nachrichten-Instrument im Inter- und Intranet
  • Intelligente Ablage
    gemeinsame Standards für die Ablage zu definieren
  • Notizen
    Notizen modern und aktuell verwalten
  • Suchmaschine
    Suchen & Finden in der Organisation

Kommentare/Hinweise:
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Wissenskultur entwickeln

Eine große Bedeutung zur Entwicklung der Wissenskultur in der Organisation haben die „offenen Methoden„.

Diese haben folgende Stärken und Nutzen:

  • sehr gute Vernetzung und Beteiligung der Mitarbeiter (bzw. Teilnehmer)
  • Wertschätzung und Möglichkeit der Mitgestaltung
  • Kommunikation und Begegnung auf Augenhöhe. Alle Teilnehmerinnen sind gleich. Niemand ist „gleicher“.
  • hohes Innovations- und Ideen- und Kreativitätspotential
  • hohes Motivationspotential

Oft sprechen sich die Teilnehmer hier mit Vornamen und „Du“ an. Außerdem wird oft der Begriff „Teilgeber“ für die Beteilgten genutzt, um deutlich zu machen, das Jede sowohl Wissens-Geber, als auch Wissens-Nehmer ist und dies völlig gleichberechtigt zu allen anderen Beteiligten.

Dadurch eignen sich offene Methoden „Mitarbeiter zu Freunden zu machen„, zu Freunden sowohl der eigenen Organisation, des Unternehmens oder der Verwaltung, als auch untereinander. Diese Methoden fördern wesentlich eine gute Organisationskultur.

Die Typischen Regeln und Besonderheiten „offener Methoden“ sind:

  • Augenhöhe, Niemand ist „gleicher“
  • Wer auch immer kommt, es sind die richtigen Leute
  • Was auch immer geschieht, es ist das Richtige – Ungeplantes und Unerwartetes ist oft kreativ und nützlich
  • Gesetz der zwei Füße – Der Teilnehmer bleibt nur so lange in einer Gruppe, wie er es für sinnvoll erachtet, also solange er etwas lernen und/oder beitragen kann, sonst geht er
  • Hummeln und Schmetterlinge (basierend auf dem Gesetz der zwei Füße)- „Hummeln“ flattern von Gruppe zu Gruppe und bilden eine Brücke zwischen den Themen durch häufige Gruppenwechsel, die „Schmetterlinge“ flanieren und pausieren, sind einfach da und „sind schön“. (besonders typisch für BarCamp  + Open Space)

Zu den offenen Methoden zählen unter anderem:

Teilweise verwand damit sind einige „kreative Methoden“, die ebenfalls die Wissenskultur weiterentwickeln, wie:

oder im Bereich organisationales Lernen:

  • Soziales Lernen / Social Learning

Folgende weitere Methoden sehen wir mit einem Schwerpunkt in der Kulturentwicklung:


Kommentare/Hinweise:
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Onboarding / Einarbeitung bei LWL (Regionalverbund) und GOLDBECK (Beton- & Stahlbau)

Im Livesession-Video des WMOOC 2017:
„Onboarding leicht gemacht – die effiziente Einarbeitung durch strukturierten Wissenstransfer in der Praxis“

stellen Lisa Grefe und Katharina Schweitzer anhand der beiden Praxisbeispiele:

  • LWL (Landschaftsverband/Regionalverbund Westfalen-Lippe)
  • GOLDBECK (Beton- & Stahlbau)

eine Vorgehensweise für möglichst effektive und dabei auch effiziente Einarbeitung / Onboarding vor. Ein Kern der Vorgehensweise ist der Einsatz von MindMaps, eine der Visualisierungsmethoden, die meist zu den Wissenslandkarten zugeordnet wird (siehe auch das sehr interessante Video von Anette Hexelschneider zur Visualisierung). Entscheident sind aber die im Video erläuterten Gesamtprozesse (Dauer 41:54 min).
Inhalts-Index zum Video:

00:00 min: Begrüßung
00:28 min: Vorstellung & Einführung
04:36 min: Onboarding – Verständnis
08:33 min: Was gehört zu einem guten Onboarding-Prozess?
11:24 min: Praxisbeispiel – LWL (Landschaftsverband/Regionalverband Westfalen-Lippe)
13:13 min: Prozesskette zur Azubi-Einarbeitung
15:31 min: Die Prozessschritte detaillierter erläutert
16:52 min: Nutzung der Wissenslandkarte (Mind Mapping)
23:34 min: Transferplan
24:19 min: Transfermethoden
26:47 min: Praxisbeispiel GOLDBECK (Beton- & Stahlbau)
29:31 min: Wissensvermittlung in der Einarbeitungszeit
33:30 min: Beginn Fragen & Antworten
33:33 min: Wie erfolgt die Abgrenzung zwischen überregionalen Themen und Abteilungsthemen?
34:48 min: War die soziale Integration mit Bestandteil der Einarbeitungsplanung?
36:00 min: Finden sich die Werte (Unternehmenskultur) auch bei der Auswahl der Methoden wieder?
37:57 min: Gab es Unterschiede hinsichtlich Nachfolger „überlappend“ oder erst später da?
39:09 min: Was sind die Lessons Learned bzw. Erfahrungen aus den beiden Projekten?


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