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3 – Säulen Modell

Das 3-Säulen Modell kann als „Adlerperspektive“ auf die Wissensmanagement- Aktivitäten einer Organisation eingesetzt werden. Es ist sehr praxisnah auch für kleine Organisationen. Es ist als Ergänzung zu bestehenden Wissensmanagement-Modellen gedacht, die jeweils mindesten eine dieser 3-Säulen nicht ausreichend berücksichtigen.

Ohne die ädequate Berücksichtigung aller drei Säulen dieses Modells überleben Wissensmanagement-Projekte in der Praxis meist nicht. Die Stärke liegt in der Einfachheit:

„Messen“ – „Machen“ – „Wohlfühlen“

lässt sich als grundlegende „Checkliste“ im „Hinterkopf“ behalten, genauso wie die Bedeutung, die dahinter steckt:

  • Messen: Wenn eine Wissensmanagement Strategie oder auch nur eine Einzelmaßnahme nicht nachweisen kann, dass der jeweilige Nutzen über dem Aufwand liegt, wird sie auf Dauer nicht überleben, weder in einer Organisation noch privat. Deshalb gehören zu einer Wissensmanagement-Aktivität, entsprechende Maßnahmen zum Messen des Gewinns (Nutzen – Aufwand). Sowohl die Entscheidung für Maßnahmen, als auch eine entsprechende Adaption/Anpassung oder auch Strategieanpassungen benötigen eine geeignete Steuerung/Leitung/Führung. Dafür steht die Säule des „Messens & Steuerns“. Wie dies qualitativ oder quantitativ möglich ist und welche Ansätze, Vorgehensweisen, Modelle und Kennzahlen dazu gewählt werden, ist spezifisch für die spezielle Aktivität.  Auf jeden Fall muss für Projekte, Maßnahmen, Aktivitäten klar sein, wie der „Gewinn“ gemessen wird und welcher Gewinn erzielt werden soll.
  • Machen & Steuern: Dies ist die eigentliche Wissensmanagement Aktivität: z.B. die Strategie, das Projekt, die neue Unternehmenssuchmaschine, die Maßnahmen zur Unternehmenskultur, die  Entwicklung der lernenden Organisation usw.. Die meisten klassischen theoretischen Wissensmanagement-Modelle der 90iger Jahre konzentrieren sich ausschließlich oder hauptsächlich auf diese Säule.
  • Wohlfühlen: Die beteilgten bzw. betroffenen Menschen dieser Wissensmanagement – Aktivität müssen sich damit wohlfühlen, sonst funktioniert diese Aktivität nicht nachhaltig.  Deshalb muss für die Aktivität bekannt sein, von welchen Menschen der Erfolg der Aktivität abhängt und dass die sich mit dieser Aktivität, wenn sie zielgerecht umgesetzt ist, wohlfühlen. Anderenfalls sind Rahmenbedingungen zu schaffen, dass dieses Wohlfühlen gewährleistet ist. „Wohlfühlen“ bedeutet, die Personen empfinden einen persönlichen Nutzen für sich, so dass sie (ggf. nach Einarbeitung) gerne und freiwillig die entsprechende Maßnahme mitmachen, weil sie diese auch für sich selbst als sinnvoll und vorteilhaft empfinden.

Drei Fragen reichen, um schnell die Überlebensfähigkeit und den potentiellen Erfolg oder Mißerfolg eines Wissensmanagement – Projekt abschätzen zu können:

  • Was wird gemacht?
  • Wie wird gemessen und gesteuert?
  • Wiso fühlen sich die Beteiligten dabei wohl?

Die Adlerperspektive des 3-Säulen Modells lässt sich für jedes Wissensmanagement-Projekt konkretisieren, wobei es mit jeweils für die konkrete Aktivität passenden anderen Wissensmanagement Modellen kombiniert werden kann.

Beispiel zur Kombination mit anderen Wissensmanagement-Modellen:

Stellen Sie sich diesen 3-Säulen Tempel mit  „den Wissensbausteinen“ als Querbalken des Daches auf einem kleinen Hügel in einem „Wissensgarten“ in „München“ vor, von dem eine „Wissenspirale“ wie Rauch aufsteigt. Den Hügel hinauf führt eine „Wissenstreppe“ mit 7 Stufen mit einem „Treppenlift“ (Technik) daneben, auf dem eine Person (Mensch) sitzt, während eine andere die Treppe hinaufgeht.  Neben der Treppe steht ein Wegweiser (Organisation).

und schon haben Sie sieben (wichtige) Wissensmanagement-Modelle kombiniert, die für eine ganze Reihe von Aktivitäten einen guten Grundstock bilden.

  • 3-Säulen-Modell: Tempel
  • Bausteine-Modell nach Probst: Querbalken des Tempels
  • SECI-Modell/Wissensspirale: „Rauch“-Spirale aus dem Dach des Tempels
  • Wissensgarten: Garten/Park in dem der Tempel steht
  • Münchner-Modell: München als Ort
  • Wissenstreppe nach North: Treppe den Hügel hoch
  • TOM / MOT – Modell (Mensch -Organisation-Technik): Treppenlift, Wegweiser, Personen

Wer gerne „Communities“ (oder „Communities of Practice“ – CoP) mit im Bild haben möchte, könnte die Personen auf Treppe und Lift weglassen und dafür drei Personen um ein Grill auf der Blumenwiese neben der Treppe am Fuß des Hügels sehen ;-).

Manchmall stellt sich die Frage, ist „Wohlfühlen“ der richtige Begriff. Ich denke, ja, denn: Wann fühlt man sich wohl?  In einer passenden Unternehmenskultur, in der Mann/Frau motiviert ist und Spaß und Freude an der Arbeit hat. Dies Begriffe führen dann wieder noch weiter in die Tiefe,  wie selbstbestimmt, partnerschaftlich etc. die dann auch schnell wieder fragwürdig werden, wenn unterschiedliche Persönlichkeitstypen berücksichtigt werden müssen, was in der Praxis immer der Fall sein sollte. Wohlfühlen passt aber auch für das persönliche Wissensmanagement – ohne Kontext einer Organisation (Unternehmen, Verwaltung etc.). „Wohlfühlen“ bedeutet auch, das die eigene Sinnhaftigkeit (der persönliche Nutzen) für die beteiligten/betroffenen Personen gegeben ist. Deshalb ist „Wohlfühlen“ ein geeigneter Adlerbegriff.

Die bildliche uns sprachliche Darstellung über „tragende Säulen“ ist in vielen Lebens- und Managmentbereichen populär und wird auch teilweise im Wissensmanagement verwendet.  Hier finden Sie eine übersichtliche Sammlung zu „Säulen des Wissensmanagements“ (DACH-KM Wiki)


Kommentare/Hinweise:
Ergänzungs- o. Änderungsvorschläge hier in der XING-Diskussion, oder (notfalls, wenn kein XING-Account gewünscht) als eMail (unbedingt mit dieser URL) an uns Autoren (Gabriele Vollmar und/oder Dirk Liesch).

Wissensmanagement als Querschnittsdisziplin

Wissensmanagement ist eine Querschnittsdisziplin, die sowohl alle Bereiche einer Organisation berührt, als auch das persönliche und private Leben. Das liegt in der grundlegenden Natur des Wissens.

Demzufolge sollte intelligenter Umgang mit Wissen nicht nur ein wichtiges Thema in allen Management-Disziplinen sein, sondern in allen Abteilungen und bei allen Mitarbeiterinnen einer Organisation, egal ob Unternehmen, Verwaltung , Verein oder Handwerk.

Damit ist es vergleichbar mit grundlegenden Querschnittsaufgaben, wie Arbeitssicherheit, Gesundheitsmanagement oder auch Qualitätsmanagement.

Seit Ende 2014, spielt Wissensmanagement im Zusammenhang mit dem Qualitätsmanagement eine größere Rolle, da diesbezügliche Anforderungen in die ISO 9001:2015 aufgenommen wurden. Dieses Spezialthema wird unter „Wissensmanagement im Qualitätsmanagement (ISO 9001:2015)“ separat behandelt.

Wo sollte Wissensmanagement in der Organisation positioniert werden?

als:

  1. Stabsabteilung mit einem „Chief Knowledge Officer“ (CKO)
  2. eigener Bereich „Wissensmanagement“ , wie Qualitätsmanagement oder Arbeitssicherheit
  3. Teil des Qualitätsmanagement
  4. als Teil der Personalentwicklung
  5. dezentral verteilt in den Bereichen als „Experten Netzwerk“ mit gewählten Koordinatorinnen.

???


Denkaufgabe:

Wo und wie würden Sie Wissensmanagement in Ihrer Organisation positionieren (institutionalisieren), um der Querschnittsrolle gerecht zu werden? Warum?


Sicherlich hängt die individuelle Lösung von der Organisations-Größe ab. Auch Organisationsstruktur und die Kultur spielen für die Entscheidung eine Rolle.

1)  Für eine Stabsabteilung mit CKO spricht (sofern die Organisation groß genug dafür ist), dass die erfolgreiche Umsetzung von Wissensmanagement Maßnahmen stark davon abhängt, dass sich die Unternehmensführung sowohl eindeutig dazu bekennt, das Thema aktiv unterstützt und selber vorlebt. Eine Stabsabteilung macht Bedeutung des Themas deutlich.

2) Für einen eigenen „Wissensmanagement“ Bereich spricht evtl. das Vorhandensein von eigenen Bereichen für Qualitätsmanagement oder Arbeitssicherheit. Wissensmanagement würde damit organsiatorisch auf Augenhöhe zu diesen Themen gestellt.

3) Für die Entscheidung als Teil des Qualitätsmanagement könnte sprechen: Die neue ISO 9001:2015 fordert Wissensmanagement Maßnahmen innerhalb des Qualitätsmanagements. Wenn Wissensmanagement prozessorientiert entlang der Prozesse entsprechend der ISO 9001 betrachtet wird, könnte diese QM Zuordnung des Themas evtl. in Frage kommen.

4) Wissensmanagement als Teil der Personalentwicklung könnte begründet sein, da Wissensmanagement auch zum Ziel hat, eine „Lernende Organisation“ zu schaffen. Das impliziert auch, die natürliche Zusammenführung von Lernen/Qualifizierung/Weiterbildung und Wissensmanagement. Außerdem hat der Umgang, Weitergabe und Erwerb von Wissen zentral mit Menschen (Personal) zu tun und könnte aus diesen Gründen Thema der Personalabteilung sein.

5:) Dezentral verteilt als „Experten – Netzwerk“ könnte u.a. in eine Organisation mit sehr flacher flexibler Hierarchie, in der Selbstorganisation einen höheren Stellenwert einnimmt. Dabei wären in dem Netzwerk Mitarbeiterinnen aus allen Unternehmensbereichen mit vertreten und diese könnten den Koordinator und dessen Stellvertreterin regelmäßig aus ihren Reihen wählen.

Die vielfach historisch gewachsene Positionierung in IT-Abteilungen (z.B. weil Wissensdatenbanken, Intranets und ähnliche IT-Lösungen durch diese aufgebaut wurden), gilt für die langfristige strategische Entwicklung des Wissensmanagement für ungünstig, da IT nur einen Teil der Wissensmanagement-Thematik abdecken kann.


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Potsdamer Modell

Das Potsdamer Modell nach Gronau et al. [vgl. Gronau, N. et al. (2009) Wissen prozessorientiert managen. Methoden und Werkzeuge für die Nutzung des Wettbewerbsfaktors Wissen in Unternehmen. München] wird teilweise aus Weiterentwicklung oder Erweiterung des Bausteine-Modells nach Probst bezeichnet. Wie dieses unterteilt es den Umgang mit Wissen in einzelne Wissensprozesse, die jedoch leicht von den Probstschen Bausteinen abweichen. Die wesentliche Erweiterung besteht allerdings in der zusätzlichen Berücksichtigung der Randbedingungen, der Akteure und der Reichweite. Die Reichweite gibt an, auf wen oder was das Wissensmanagement konkret einwirkt, z. B. auf eine einzelne Aktivität, auf einen / mehrere Prozesse oder auf ein Netzwerk.

In diesem Artikel wird das Modell kurz umrissen und grafisch dargestellt.


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GfWM-Modell

Das Wissensmanagement-Modell der Gesellschaft für Wissensmanagement e.V. (GfWM) orientiert sich als Prozessmodell am Qualitätsmanagement-Modell der EFQM (European Foundation for Quality Management), das wiederum auf den Total Quality Ansatz (TQM) zurückgeht, und verbindet diesen mit der Vorstellung der Lernenden Organisation.

Unterschiedliche Materialien, darunter ein ausführliches White Paper, sowie eine frei verfügbare Grafik zum Modell finden sich hier auf der Website der GfWM. Simon Dückert, einer der Autoren des Modells, hat es erstmal auf der KnowTech 2008 vorgestellt:

 

Im Jahr 2013 hat Sebastian Peneder eine Version 2.0 des Modells für den spezifischen Kontext Projektmanagement entwickelt und in den GfWM THEMEN 6 (S. 7-17) vorgestellt.


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Münchner Modell

Das so genannte Münchner Modell wurde von Gabi Reinmann und Ernst Mandl 2001 an der Ludwig-Maximilian-Universität München entwickelt. Es betont den Aspekt des Lernens, sowohl des individuellen als auch des organisationalen, und versucht Wissensmanagement zwischen den beiden Polen ‚Mensch‘ auf der einen und ‚Technik‘ auf der anderen Seite zu verorten.

Ausführlich dargestellt wird das Modell einschließlich einiger grundlegender Begriffsdefinitionen in einem Forschungsbericht von Gabi Reinmann aus dieser Zeit.


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Teilnahme am WMOOC 2016 – Warum

Einladung zur Teilnahme am Wissensmanagement – MOOC 2016 (WMOOC)

Dieses Weiterbildungsangebot im Gesamtumfang von ca. 36 Stunden (verteilt über 4 Monate, Beginn: 4. Oktober) ist kostenfrei.  Sie lernen in dieser online Qualifizierung, noch intelligenter mit Ihrem Wissen umzugehen, sowohl mit Ihrem persönlichen Wissen (privat und beruflich), als auch mit dem Wissen Ihrer Organisation bzw. Ihres Unternehmens.

Hier geht es zur Anmeldung: https://mooin.oncampus.de/wmooc

Was bedeutet diese Weiterbildung konkret:

  • Für sich persönlich lernen Sie, Ihre Informationen, Wissen, Erfahrungen, Projekte,  Aufgaben, Termine und Ergebnisse so zu managen und zu nutzen, dass Sie diese schnell und effektiv einsetzen können und dadurch Zeit sparen und Lebensqualität gewinnen.
  • Für sich und Ihre Organisation lernen Sie beispielweise:
    • Erfahrungen zu bewahren (ausscheidende Mitarbeiter: z.B. Ruhestand, Arbeitsplatzwechsel intern/extern)
    • Aus Fehlern und Projekten zu lernen
    • effektiv Wissen zu nutzen und neu zu erwerben (beispielsweise in Projekten)
    • andere Mitarbeiter und sich selbst zu motivieren
    • die neue ISO 9001 (Relase 2015) hinsichtlich der neuen Wissensmanagement-Anforderungen zu erfüllen
    • Finden statt Suchen, im Wissens- und Expertenpool Ihrer Organisation und in der externen Welt
    • die Organisation, Ablage und Speicherung von Informationen, Dokumenten, Wissen und Erfahrungen zu optimieren
    • Innovativer und kreativer zu sein
    • effektiver zu lernen
    • Life Balance mit Bezug auf Ihre Wissensarbeit und Kommunikation zu leben
    • all diese Dinge in Ihrem Team oder Ihrer Organisation strukturiert, strategisch und zielorientiert umzusetzen

Sie lernen für sich und Ihre Organisation, die geeigneten Methoden, Vorgehensweisen und IT-Hilfsmittel auszuwählen und richtig einzusetzen, um Ihre Zielsetzungen zu erreichen. Oder einfach zusammengefasst: „Sie lernen noch intelligenter mit Ihrem Wissen umzugehen“.

Nicht zuletzt bauen Sie mit der WMOOC-Teilnahme Ihr persönliches Kontaktnetzwerk aus, was ebenfalls zum intelligenten Umgang mit Wissen und Erfahrungen gehört.

Ausführlich erläutert ist das zugrunde liegende Wissensmanagement-Gesamtprojekt, von dem dieser WMOOC ein Teil ist, unter: http://www.gfwm.de/wissensmanagement-mooc-2016-und-seine-hintergruende/

SECI Modell oder Wissensspirale

Die Japaner Nonaka und Takeuchi [vgl. Nonaka, I.; Takeuchi, H. (1997) Die Organisation des Wissens. Wie japanische Unternehmen eine brachliegende Ressource nutzbar machen. Frankfurt am Main] gründen ihr Wissensmanagement-Modell, das SECI-Modell oder auch Wissensspirale, auf eine wesentliche Fragestellung, nämlich die, wie neues Wissen in einer Organisation entsteht. Dabei spielt eine kontinuierliche Transformation von implizitem zu explizitem Wissen und umgekehrt eine wichtige Rolle.

Gabi Reinmann erläutert und bewertet das Modell in Abschnitt 4.2.2 ihres Studienbriefs.

In diesem Video (Dauer 08:36) erläutert Gabriele Vollmar das SECI-Modell:

Eine schöne Animation des Modells bietet außerdem diese kurze Video (0:18):

Weiterführende optionale Informationen:

Von 6:44-9:21min des Erfahrungs-Videos von Angelika Mittelmann, geht sieh auf die Nutzung des SECI-Modells in der voestalpine Stahl GmbH ein:

Nonaka hat im Kontext der Sozialisierung die Idee eines geteilten Wissensraums, ‚ba‘ genannt, in den folgenden Jahren weiter ausgeführt. In diesem Video wird das Konzept eines ba kurz vorgestellt (Dauer 7’58 Min):


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MOT-Modell

Das MOT-Modell oder oft auch TOM-Modell ist kein Wissensmanagement-Modell im engeren Sinne. Vielmehr ist es eine durchaus hilfreiche Bezeichnung für ein ganzheitliches Wissensmanagement. Hilfreich, weil es als MOT-Modell direkt die 3 Faktoren eines ganzheitlichen Wissensmanagements benennt:

  • Mensch
    Gestaltung einer wissensförderlichen Unternehmenskultur und Unterstützung der (individuellen) Wissensarbeit und Wissensentwicklung
  • Organisation
    Gestaltung förderlicher Strukturen und Prozesse, Angebot und Einsatz nicht-technischer Methoden zur Unterstützung von Wissensprozessen
  • Technik
    Intelligenter und angemessener Einsatz von IT-Werkzeugen  zur Unterstützung von Wissensprozessen

MOT steht für eine integrierte Betrachtungsweise, die sowohl technische und humanorientierte Ansätze als auch Informations- und Kompetenzmanagement sinnvoll verbindet. Damit verfolgt es ein ähnliches Ziel wie das Münchner Modell.

Übrigens: Wir bevorzugen die Abkürzung MOT, weil dabei der Mensch am Anfang steht und eben nicht die Technik. In der „Literatur“ wird es meist unter „TOM“ gefunden. Ausführlich ist TOM auf S.34-40 in „Wissensmanagement – Verfahren, Instrumente, Beispiele für Vereine und Verbände“ (PDF-Dokument, Friedrich Ebert Stiftung) beschrieben. Kurz und übersichtlich ist es unter „Wissensmanagement heute – ein ganzheitlicher Ansatz“ (http://qib.f-bb.de) zu finden.


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Wissensgarten

Die Idee eines Wissensgartens nach Vollmar hat übrigens das Layout dieser Website inspiriert. Vorgestellt und erläutert wird das Modell in diesem Beitrag der Community of Knowledge.

Über die Einsatzmöglichkeiten des Modells wurde bei einer Session des GfWM Knowledge Camps 2015 gemeinsam mit Dirk Liesch reflektiert (Achtung: Live-Aufzeichnung der Session=> 47 min, relativ leiser Ton):

Basierend auf dem  Modell des „Knowledge Gardening“ von Gabriele Vollmar entstand die kurze Zusammenfassung „Knowledge Gardening – den Wissensgarten bestellen“ von Dirk Liesch, welche bestimmte gärtnerische Aspekte des Modells mehr betont, als im oben verlinkten Beitrag auf der „c-o-k“.


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Mitmachen – aber wie?

Alle ehrenamtlichen Mitmacher, die helfen, das Gesamtprojekt (WMOOC  und OER-Site „wissensmanagement.open-academy.com“) besser und nützlicher zu machen, haben die Möglichkeit unter „Mitmacher“  (https://wissensmanagement.open-academy.com/mitmacher/) genannt zu werden.  (Bitte senden Sie uns die Genehmigung, Ihren Namen in der Liste zu nennen, als eMail oder bei der Zuarbeit zu)

Welche Möglichkeiten gibt es, mitzumachen:

  • fachliche Zuarbeiten und fachliche Mitarbeit
  • Bereitschaft für Live-Events (während des WMOOC) zu Fachthemen als „Experte“ beizutragen
  • Ein „Praxisbeispiel“ aus der eigenen Organisation (oder seinem persönlichen WM) zur Verfügung zu stellen
  • Bekanntmachung an Personen, für die der „intelligente Umgang mit Wissen“ wichtig ist
  • Gewinnung von finanziellen Unterstützern und ehrenamtlichen Unterstützern
  • Organisation und Durchführung von regionalen Lerngruppen

Fachliche Mitarbeit – Wie?

  1. Information zu einem tollen freien Lernmaterial senden (zu einem vorhandenen Thema)
    • Video, Podcast, PDF, Präsentation, Arbeitsblatt, Checkliste, Bild/Grafik, Text, etc.
    • Variante 1 (freigegebener Inhalt): Gehen sie auf der OER-Site auf den Beitrag, zu dem Sie Zuarbeiten liefern möchten und scrollen ans Ende zu „Kommentare/Hinweise“ (Beispiel – Link) und clicken auf XING-Diskussion. Damit landen Sie genau in der Diskussion zu diesem Thema im XING-Forum (ggf. in XING anmelden). Notfalls (wenn Sie XING keinesfalls nutzen möchten) kopieren Sie sich die URL des Themas und senden Gabriele Vollmar oder Dirk Liesch eine eMail).
    • Variante 2 (noch nicht freigegebener, in Erstellung befindlicher Inhalt):  Gehen Sie auf der OER-Site auf den Beitrag (Beispiel -Link), kopieren sich die Überschrift (Beispiel: „Soziales Lernen“) und fügen diese als Suchbegriff im XING-Forum „WMOOC“ ein (Link zum WMOOC-XING-Forum) und geben Ihre Zuarbeit als „Antwort“ zu diesem Thema ein. (Beispiel – Link)Sollte zufällig mehr als ein Suchergebnis erscheinen, nehmen Sie den Beitrag aus dem Unterforum „Hinweise & Kommentare zu OER-Inhalten“, in dem der Link mit dem auf der OER-Site übereinstimmt.  Auch hier können Sie notfalls eine eMail schreiben.
  2. Einen der Themenbeiträge für die OER-Site selbst ausarbeiten
    • für die Zusendung gelten Variante 1 / 2 aus „Information zu einem tollen freien Lernmaterial senden“
    • Sie müssen schriftlich zustimmen, dass auch Ihr Beitrag unter der freien Creative Commons „CC-BY“ oder „CC0“ (auch Verzicht auf Namensnennung) weiterverwendet werden darf. (sonst ist es unmöglich Ihren Beitrag in die OER-Site zu übernehmen!)
  3. Ein neues (noch fehlendes) Thema vorschlagen
    • Es gelten die Regeln aus „1.“ und „2.“ soweit anwendbar
    • Sie schlagen vor, in welchem Navigationszweig unter welcher URL Ihr neuer Themenvorschlag erscheinen soll.
    • Zu Ihrem Vorschlag legen Sie ein neues Thema im Unterforum „Hinweise & Kommentare zu OER-Inhalten“ des „WMOOC XING-Forum“ an, wobei sie die Namenskonvention (Ziffer des Hauptbereiches vor dem Titel) einhalten sollten. (Link zum Forum) Auch hier können Sie notfalls eine eMail schreiben.

Hinweis: Alle Lernmaterialien und Informationen, auf die Sie uns hinweisen, weil wir auf diese von der OER-Site verlinken sollten, MÜSSEN frei zugänglich sein (ohne Passwort, ohne Angabe von irgendwelchen persönlichen Informationen usw.). Der Zugriff muss frei und anonym möglich sein. Jeder Beitrag, den Sie für die OER-Site verfassen, sollte zielgerichtet auf möglichst gute, bereits vorhandene Lernmaterialien im Web zu diesem Thema verweisen, bevorzugt „freie Lernmaterialien „(OER = Lizenz: CC-BY oder CC0 oder gleichwertig). Der Beitrag sollte nicht nur Ihre persönliche Meinung, oder Ihre eigenen Inhalte sein.

Expertin bei Live-Events oder eigenes Praxisbeispiel

Bitte nemen Sie zeitnah direkt mit uns (Gabriele Vollmar und/oder Dirk Liesch) Kontakt auf.

Organisation und Durchführung von regionalen Lerngruppen

Gemeinsam und in persönlichem Kontakt in der Gruppe lernen ist effektiver. Dazu sind lokale Lerngruppen für MOOCs sinnvoll. Sie können gerne eine solche Lerngruppe für Ihre Region organisieren und uns (Gabriele Vollmar und Dirk Liesch) die Information per eMail zusenden, damit wir sie im WMOOC (mooin-Plattform) offiziell bekanntgeben können.

Gerne können Sie ihr Lerngruppen-Angebot auch in der „WMOOC XING Gruppe“ bekanntgeben, und organisieren. Am besten dazu geeignet ist dort dafür das Unterforum „Organisatorisches“ (Link zum Forum)

Wenn Sie eine lokale Lerngruppe organisieren möchten und noch Fragen haben, wenden Sie sich einfach an uns (Gabriele Vollmar und Dirk Liesch).