Das MOT-Modell oder oft auch TOM-Modell ist kein Wissensmanagement-Modell im engeren Sinne. Vielmehr ist es eine durchaus hilfreiche Bezeichnung für ein ganzheitliches Wissensmanagement. Hilfreich, weil es als MOT-Modell direkt die 3 Faktoren eines ganzheitlichen Wissensmanagements benennt:
- Mensch
Gestaltung einer wissensförderlichen Unternehmenskultur und Unterstützung der (individuellen) Wissensarbeit und Wissensentwicklung - Organisation
Gestaltung förderlicher Strukturen und Prozesse, Angebot und Einsatz nicht-technischer Methoden zur Unterstützung von Wissensprozessen - Technik
Intelligenter und angemessener Einsatz von IT-Werkzeugen zur Unterstützung von Wissensprozessen
MOT steht für eine integrierte Betrachtungsweise, die sowohl technische und humanorientierte Ansätze als auch Informations- und Kompetenzmanagement sinnvoll verbindet. Damit verfolgt es ein ähnliches Ziel wie das Münchner Modell.
Übrigens: Wir bevorzugen die Abkürzung MOT, weil dabei der Mensch am Anfang steht und eben nicht die Technik. In der „Literatur“ wird es meist unter „TOM“ gefunden. Ausführlich ist TOM auf S.34-40 in „Wissensmanagement – Verfahren, Instrumente, Beispiele für Vereine und Verbände“ (PDF-Dokument, Friedrich Ebert Stiftung) beschrieben. Kurz und übersichtlich ist es unter „Wissensmanagement heute – ein ganzheitlicher Ansatz“ (http://qib.f-bb.de) zu finden.
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