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IT-Unterstützung

Warum Informationstechnologie (IT) so wichtig ist

Informations- und Telekommunikationstechnik (ITK) ist nicht nur ein Hilfsmittel, sondern eine Triebkraft für Wissenmanagement,  lernende Organisationen und die persönliche Entwicklung, die jedoch ohne den individuellen Vorteil für den einzelnen Menschen den potentiellen Nutzen nicht nachhaltig entfalten kann.

Wenn ITK so eine wichtige Rolle spielt, ist es sinnvoll, sich systematisch damit auseinanderzusetzen, was zu den folgender Themenstruktur geführt hat:

Weiterführende Informationen:

Wer sich kritisch mit dem Thema „digitale Entwicklung“ und den möglichen Folgen der IT-Entwicklung auseinandersetzt, für den ist evtl.  der  folgende Denkanstoß mit einem Blick in die Glaskugel interessant.

Warnung: Auf die Frage: „Ist das Folgende ernst gemeint?“ lautet die Antwort: „Das spielt keine Rolle. Es soll ein Denkanstoß sein, ein Anreiz, allgegenwärtige Wahrheiten zu hinterfragen und sich eine eigene Meinung zu bilden.“

Um ein Ziel motiviert zu verfolgen und zu wissen, wo die Reise hingehen soll, ist eine Vision hilfreich. Wie sieht so eine positiveIT-Zukunftsvision aus, in Zeiten in denen Smartphones, Soziale Netzwerke und Web 4.0 nahezu unumstritten sind . Das Video enthält Dirk Liesch’s Zukunftsvision des „Leben 5.0“ (6:58min):Vision Leben 5.0

Die Vision macht deutlich, welche wichtige Rolle Serious Games, Virtualisierung, 3D Entwicklungen, Sensortechniken, Big Data, künstliche Intelligenz, die Optimierung der Mensch-Maschine Schnittstellen, die Cloud und das „Internet of Things“ (IoT) für unsere Zukunft und Sicherheit haben. Es wird klar, wie wichtig es für unsere zukünftige Selbstverwirklichung ist, dass wir heute „nichts zu verbergen haben“, so dass unsere Wünsche (Profile) so genau wie möglich bekannt werden.  Deshalb sollten wir das gegenwärtige Zwischenstadium „2.0 – 4.0“ optimistisch (positiv denkend) unterstützen und nicht als rückwärtsgewandte Bedenkenträger hinterfragen. Fortschritt lässt sich nun mal nicht aufhalten.

In diesem Sinn, viel Freude und Erkenntnisse im Kapitel „IT-Unterstützung“ (des Wissensmanagements und der lernenden Organisation). Hier geht es zur „Einführung“.

Erklärung zur Vision (falls dies für Sie hilfreich ist)

Diese Vision =  Gedankenmodell (inspiriert von der Matrix), hinterfragt den verbreiteten „Nutzen – Evangelismus“, d.h. dass alles was einen tatsächlichen Nutzen für uns Menschen bringt, sinnvoll, gut und erfolgreich ist und sich etablieren und durchsetzen wird. Wie oft wird dieses „Totschlag“-Argument in Zusammenhang mit Smartphones , Social Media, Sozialen Netzen, mit allen „4.0“-Hype-Begriffen, dem Internert der Dinge (IoT – Internet of Things), Big Data u.ä. gebracht? Wie oft wird in diesem Zusammenhang  positives Denken und Optimismus gefordert, und Bedenken werden verteufelt? Wie oft wird die unbekümmerte „Generation – Y“ als leuchtender Fortschritt gefeiert? Zu recht?

Auch ich bin mir nicht sicher, ob meine Kritik der letzten Jahre an einigen IT-Entwicklungen und vor allem deren Nutzung, sowie die darauf beruhende Entscheidung, zuerst die Ethik des Menschen und die Unternehmenskultur (Organisationskultur) ins Zentrum meiner Tätigkeit zu stellen, falsch ist. warum:

Ich glaube an Evolution und damit auch an die Weiterentwicklung von Intelligenz. Was ist wohl die nächste Evolutionsstufe nachdem die menschliche Intelligent an die Grenzen zwischen zwei Ohren stößt?  Kollektive künstliche Intelligenz?  Intelligente Maschinen? Anorganische Intelligenz?

Wenn die allgemein verbreitete „Nutzen-Argumentation“ stimmt, wäre dies tatsächlich eine mögliche Konsequenz. Wir würden aus unseren Nutzenentscheidungen schleichend diese nächste Evolutionsstufe, die der künstlichen Intelligenz erreichen. Wohl ist mir bei dem Gedanken nicht und falls sich diese Evolution schon nicht aufhalten lässt, würde ich diese Stufe gerne erst dann erreichen wollen, wenn abschätzbar ist, wie diese künstliche Intelligenz mit uns Menschen umgehen wird.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob diese Entwicklungsstufe nicht doch wünschenswert für uns Menschen wäre. Es ist bisher nicht absehbar, dass wir einige entscheidende Herausforderungen (z.B. Überbevölkerung, Krieg, Machtmissbrauch, Unterdrückung, soziale Ungerechtigkeit, ungerechte Spaltung zwischen Arm und Reich,  und Ausbeutung, Vernichtung von Ressourcen, Umwelt und Natur, persönlicher Egoismus usw.) in den Griff bekommen. Die „Matrix“-Vison würde all diese Probleme jedoch lösen. Wir würden darüber diese Probleme mit einem realistisch erreichbaren Entwicklungsschritt innerhalb von ca. 30-90 Jahren selbst lösen können, indem wir uns der von uns geschaffenen künstlichen Intelligenz anvertrauen. Die dazu noch notwendigen technischen Entwicklungen sind inzwischen sehr überschaubar und erreichbar geworden. Technisch wird es also in überschaubarer Zeit machbar sein.

Auch der schleichende Übergang ist nicht ganz unrealistisch. Alle Entwicklungen werden zuerst mit „Notfällen“ begründet.  Stellen wir uns vor:

  • Wir müssen eine ansteckende tödliche Epedemie der Menschheit überstehen. Würden wir uns für einen Zeitraum von einigen Monaten in diese sicheren Boxen mit „virtuellem glücklichen Leben“ legen, um zu überleben?
  • Wir müssen eine Katastrope, z.B. einen Supervulkan überleben, dessen Folgen unsere Erde für 2-5 Jahre in einen Eispanzer hüllt. Wäre diese Box mit der Aussicht, diese 2-5 Jahre im virtuellen Paradies zu leben, eine Option? Schade, dass es danach vielleicht so etwas fantastisches, wie den „Yellowstone“ nicht mehr gibt.
  • Menschen mit Depressionen und akuter Selbstmordgefahr könnten über eine Zeit in diesen Boxen geheilt werden. Ist diese Heilmethode nicht ein medizinischer Meilenstein?
  • Alte gebrechliche Menschen, mit dauerhaften unerträglichen Schmerzen könnten ihre letzten Lebensjahre glücklich und menschenwürdig erleben, wenn sie durch die Box von ihrem Leid befreit werden.
  • Wir wollen zum Mars fliegen, um dort z.B. neue Rohstoffquellen zu erschließen. Wäre die Box nicht etwas um die 1-3 Jahre Flugzeit dorthin (und zurück) positiv zu gestalten? Und was ist mit der öden Umgebung auf dem Mars für die Dauer der Einsatzzeit? Wäre das Paradies in der „Box“ dann nicht die Lösung, die Zeit auf dem roten Planeten erträglich zu gestalten?
  • Die „Box“ wäre der optimale Lernort um effizient und effektiv zu lernen.  Jemand, der über die „Box“ ausgebildet wird, wäre Personen mit „konventioneller Bildung“ weit überlegen. Gäbe es Menschen, die diesen Vorteil für sich oder ihre Kinder nutzen würden?
  • Sozial abgehängte Menschen, die für den Arbeitsmarkt verloren sind (bzw. für die es nach Arbeitslosigkeit oder sozialem Abstieg keine Hoffnung mehr gibt),  verbringen heute schon viel Zeit vor dem Fernseher, stellen aber potentiell eine soziale Sprengkraft dar, die die Stabilität unserer Gesellschaft gefährden. Wären diese nicht gut im „Paradies“ der Box (also im neuen, sozialen und kostengünstigen Harz IV) aufgehoben und glücklich. Käme niemand auf die Idee, die Stabilität unserer Gesellschaft auf solch humane Weise nachhaltig und einfach zu sichern?
  • Wäre diese „virtuelle Realistät“ (wie die Fiktion in der Matrix), in der wir nicht mehr zwischen „realem Leben“ und „virtuellem Leben“ unterscheiden können (also gar nicht mehr selbst erkennen, in welchem wir uns befinden) nicht eine „Superdroge“ aus der irgendwann auch die „normalen“ Menschen nicht mehr raus wollen? Ist der Gedanke so abwegig … sobald die Box „sicher“ scheint.

Persönlich würde ich lieber eine friedliche, freie und gerechte Welt mit max. ca. 2-4 Mrd. Menschen, mit einer intakten Natur und Umwelt und nachhaltigem Leben real erleben.

Die Frage ist: Ist diese Lebensvision durch uns Menschen in der realen Welt zu meistern, oder liegt die letztendlich machbare Lösung der Probleme in der „Box“ und unserem Anvertrauen an eine künstliche Intelligenz? … und einem schleichenden Weg (Evolution) dorthin?

Die „Box“-Vision ist also für mich Drohung und Hoffnung zugleich. Mit beiden Varianten könnte ich letztendlich leben, denn die „restliche Welt und Erde“ hat nicht verdient, dass unsere Spezi „Mensch“ sie vernichtet und zerstört.

Interessante Fragen zum Thema KI und Robotik wirft auch folgendes Video auf:  Künstliche Intelligenz & Robotik – Ist eine KI der nächste Evolutionsschritt?  (9:46 min, LetsDenk)


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Ergänzungs- o. Änderungsvorschläge hier in der XING-Diskussion, oder (notfalls, wenn kein XING-Account gewünscht) als eMail (unbedingt mit dieser URL) an uns Autoren (Gabriele Vollmar und/oder Dirk Liesch).

Übersicht / Einführung von Wissensmanagement IT-Lösungen

Was verstehen wir unter Wissensmanagement IT-Lösungen, oder Wissensmanagement – Systemen? Eine Einordnung versucht die folgende (englische) Grafik:

Wissensmanagement IT-Umgebung
(zur größeren Darstellung bitte auf die Grafik klicken)

 

Als „Wissensmanagement – Umgebung“ (Wissensmanagement – IT, Wissensmanagement -System) werden alle Funktionalitäten des „grünen Kreises“ betrachtet. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass sie für große Nutzergruppen der Organisation zur Verfügung stehen und über das Netzwerk (meist serverbasiert) zur Verfügung stehen. Ergänzt wird dies durch „externe öffentliche Cloud Dienste“ (Social Networks, Social Media), deren Nutzung ggf. aus Zielsetzungen des Unternehmens Sinn macht. Als „Standard Software “  werden die Programme bezeichnet, die meist als lokale (Client-) Anwendungen auf dem Rechner der Mitarbeiter zur Verfügung stehen (z.B. Microsoft Office u.ä.) und/oder nur relativ wenige Mitarbeiter betreffen (z.B. Video-Bearbeitung, CAD etc.). Ganz spezielle Wissensmanagement-Tools (z.B. MindMapping-Programme) werden als „Spezial Tool“ des Wissensmanagement betrachtet, die meist nur wenige Mitarbeiterinnen betreffen. Wichtig ist die bewusste Unterscheidung zwischen Wissensmanagement -Tool und Wissensmanagement-Technologie („KM technologies“), da diese Technologien keine eigenen Programme darstellen, sondern (wie z.B. Semantische Netze) potentiell eine interne Technologie jedes Wissensmanagement-Tools sein können. Der Fokus unseres IT-Themas liegt vor allem auf der „Wissensmanagement Umgebung“.

Wissensmanagement Umgebung / IT:

Die einzelnen Funktionsbereiche (Software Tools) werden in den Unterbereichen von „IT-Tools/Lösungen“ separat vertieft, wobei in „Enterprise Portalen“ potentiell der Gesamtumfang der Wissensmanagement-IT enthalten sein kann.

Handwerker und kleinere mittelständige Unternehmen, sowie technisch nicht so Interessierte sollten hier zur „IT -Strategie & Lösungsauswahl“ wechseln.

weiterführende Informationen:

Wie kann sich die IT systematisch und strategisch der Wissensmanagement – Unterstützung annähern?

IT Unterstuezung - Wissensmanagement
(zur größeren Darstellung bitte auf die Grafik klicken)

Da diese Grafik mit dem Fokus/Ziel, „Wissen zu finden, um es zu nutzen“ selbsterklärend ist, stellt sich die technische Frage, wie wir „Wissens“ möglichst universell und flexibel beschrieben werden kann. Eine strategische Betrachtungsweise ist, Wissen (streng genommen „Information“) generell als „Wissens-Objekte“ zu betrachten. Ob das Wissensobjekt nun eine „Zahl“, eine „Adresse“ oder ein „Video“ ist, ist dabei egal. Die Frage ist vielmehr, welche Eigenschaften die Wissensobjekte der Organisation typischerweise haben. Welche (technischen) Eigenschaften das sein können, zeigt folgende (englische) Darstellung:

Knowledge Objects, Wissensobjekte
(zur größeren Darstellung bitte auf die Grafik klicken)

Die Priorität dieser Eigenschaften hängt jeweils von Ihrer Organisation und den spezifischen Einsatzerfordernissen ab. Für eine fachkompetente Auswahl einer geeigneten Wissensmanagement IT-Lösung (oder eine entsprechende Implementierung = Eigenentwicklung) spielen noch weitere (technische) Kriterien eine Rolle, wie sie in der nachfolgenden (englischen) Grafik zusammengefasst sind:

Knowledge Objects,Technical Implementation
(zur größeren Darstellung bitte auf die Grafik klicken)

Als nächster systematischer Schritt erfolgt der Übergang zu den eigentlichen fachlichen Funktionalitäten. Welche generellen „Typen /Arten“ von Wissensobjekten sind in unserer Organisation zu erwarten?  Diese und gleich noch die weitere Frage: Woher kommen diese Wissensobjekte? fasst die folgende (englische) Grafik zusammen:

Knowledge Types & Sources
(zur größeren Darstellung bitte auf die Grafik klicken)

Daraus  soll deutlich werden, dass es teilweise gleiche Wissensobjekte (z.B. Kontakte) aus/in mehreren Quellen (Systemen/Anwendungen) des Unternehmens gibt. Das hat wichtige Konsequenzen für die strategische Planung. In Zeiten, in denen „Bring your own device“ (die Nutzung eigener Geräte der Mitarbeiter, wie Smartphones) diskutiert wird, und in denen auch für privates persönliches Wissensmanagement viele IT-Tools genutzt werden, macht es für eine langfristige Strategie Sinn, sich mit Synergien von Wissensobjekttypen aus den unterschiedlichen „Lebenslagen“ der Nutzer (Mitarbeiter) zu beschäftigen. Die folgende (englische) Darstellung versucht dazu einen Überblick:

my Knowledge Objects
(zur größeren Darstellung bitte auf die Grafik klicken)

Wird diese strategische Planung konsequent zu Ende geführt, versteht man die Zielsetzung von „Personal Knowledge Environments“ (PKE, Persönliche Wissensumgebung) wie sie seit ca. 2004 verstärkt diskutiert wird. Ziel ist es dabei, dass Nutzer möglichst nicht mit X unterschiedlichen Tools an Y unterschiedlichen Stellen, z.B. die gleichen Kontaktinformationen pflegen und aktuell halten müssen. Gleiches gilt für Dokumente und beliebige andere Wissensobjekte und Wissensobjekt-Typen. Im Idealfall kann der Nutzer mit seiner PKE berufliche und private Wissensobjekte (des gleichen Typs), z.B. Textdokumente mit den gleichen Tools auf ähnliche Weise bearbeiten.  Dieses „Zukunftsziel“ stellt folgende (englische) Grafil dar:

Personal Knowledge Environment - PKE - Overview
(zur größeren Darstellung bitte auf die Grafik klicken)

Aus dieser systematischen Erschließung des Themas Wissensmanagement-IT wird deutlich, dass eine langfristige Strategie zur IT-Unterstützung von Wissensmanagement Aufgaben in der Organisation sinnvoll ist, und das die Auswahl und Einführung konkreter IT-Tools auf Basis dieser Strategie erfolgen solle. Link zur „IT -Strategie & Lösungsauswahl“ .

Die ISO/IEC 20000 ist ein internationaler Standard für IT Service Management, nachdem sich Organisationen auch zertifizieren lassen können (entfernt vergleichbar mit dem Qualitätsmanagement). In der Praxis hat in größeren Unternehmen und Organisationen ITIL eine größere Bedeutung.

ITIL ist eine Sammlung (good practices)  von Prozessen, Funktionen und Rollen, zum Management der Prozesse im IT-Service.

Wenn die IT Ihrer Organisation nach ISO/SEC 2000 oder ITIL arbeitet, müssen auch die Wissensmanagement IT-Tools in diese Arbeitsweise integriert und entsprechend ausgewählt und eingeführt werden.


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IT-Strategie & Lösungs-Auswahl

IT-Strategie (Einführung)

Bevor wir uns über IT-Strategie Gedanken machen, stellt sich evtl. die Frage, was verstehen wir unter „Strategie“, was ein Buzz-Word geworden ist und somit inflationär gebraucht wird. Hier ist ein gutes englisches Video zur Einstimmung: What is Strategy?
(8:46 min, David Kryscynski)

Wie geht man eine IT-Strategie systematisch an? Was ist zu tun und welche Entscheidungen sind zu treffen? Dies ist in folgendem englischen Video recht übersichtlich zusammengefasst: „5 Year IT Strategy Development“  (8:10 min ,SAPBWConsulting)

Erfolgreiche Umsetzung eines Wissensmanagement IT-Projektes:

Sie möchten ein IT-Projekt (also auch ein Wissensmanagement IT-Projekt) erfolgreich umsetzen und z.B. eine neue Software Lösung einführen? Ersetzen sie in folgendem Video „Yammer“ durch <IHR Projekt> und Sie erhalten über dieses Video wertvolle Hinweise und Tipps für Ihre erfolgreiche Software – Einführung: „11 Tipps für den Social-Start mit Yammer“ (4:06 min, perlrot)

Ergänzend sei noch gesagt, dass es sinnvoll ist, alle Stakeholder (vom Projekt Betroffene) so zeitig wie möglich, also bereits in der ersten Planungen mit ins Boot zu holen und  während des Gesamtprojektes entsprechend zu kommunizieren. Gerade bei Wissensmanagement IT-Lösungen werden häufig junge Mitarbeiter als Projektleiter eingesetzt. Für den Erfolg ist es sinnvoll, einen erfahrenen (erfolgreichen) Projektmanagement-Coach (Projektleiter) als Mentor begleitend mitwirken zu lassen.

IT-Strategie  Praxis-Beispiel(e): 

IT Strategie Stadt Zürich 2016 (3:08 min, Stadt Zürich, Organisation und Informatik)

Wissensmanagement IT-Strategie erstellen und Lösungen/Tools auswählen:

Ich werde im folgenden auf drei Strategie-Ansätze mit entsprechender Lösungsauswahl eingehen, zwei pragmatische und einen systematischen Ansatz, wobei der systematische Ansatz in den „weiterführenden Informationen“ enthalten ist (da mehr Aufwand):

  1.  pragmatische Wissensmanagement IT-Strategie und Lösungsauswahl für große Organisationen
  2. pragmatische Wissensmanagement IT-Strategie für kleine und kleinere Organisationen (inkl. Handwerk)
  3. systematische Wissensmanagement IT-Strategie aus fachlicher und technischer Perspektive

1. pragmatische Wissensmanagement IT-Strategie und Lösungsauswahl für große Organisationen:

Erstellen Sie sich eine grobe Wissensmanagement IT-Strategie, noch nicht zu detailliert.

Die Umsetzung und Implementierung einer Wissensmanagement IT-Strategie  ist vergleichbar mit einer ERP-Einführung. Das heißt, es wird Fehler und Probleme geben, für die Sie sich als „Chief Information Officer“ (CIO, IT-Leiter) vor Ihrem Vorstand rechtfertigen müssen. Entscheiden Sie sich für eine „Mercedes“-Lösung, dann kostet es vielleicht das 3-10fache einer gleichwertigen alternativen Lösung, aber sie können nachweisen, dass Beste getan zu haben, vergleichbar mit anderen großen Marktbegleitern. Die entstehenden Probleme sind also unvermeidbar und Sie sind sicher. Es ist nicht Ihr Geld und evtl. ist es sogar die beste Variante für Ihr Unternehmen. Viele ERP-Lösungen wurden so eingeführt und das Vorgehen hat sich bewährt und ist etabliert.  Je nach sonstiger IT-Strategie (und bisher im Einsatz befindlichen Produkten) entscheiden Sie sich beispielsweise für Microsoft Sharepoint, IBM Connections, SAP NetWeaver oder  Oracle PeopleSoft als Plattform Ihrer Wissensmanagement-Lösungen.

Nach der Entscheidung können Sie Ihre Wissensmanagement IT-Strategie detaillieren und dabei gleich die „Philosophie“ der gewählten Plattform mit berücksichtigen.

Darauf realisieren Sie dann die jeweiligen Wissensmanagement / Corporate Learning -Fachanwendungen mit professionellem Projektmanagement und einem der „Marken“-Dienstleister.

Dies ist der sicherste Weg für IT-Abteilungen großer Organisationen.

2. pragmatische Wissensmanagement IT-Strategie und Lösungsauswahl für kleine und kleinere Organisationen (inkl. Handwerk):

Erstellen Sie sich eine grobe Wissensmanagement IT-Strategie, noch nicht zu detailliert.

Sie haben es etwas schwieriger als große Organisationen. Die erste wichtige Frage ist:

  • Haben Sie bereits einen IT-Dienstleister, auf den Sie sich verlassen können, bei dem die Chemie stimmt und der sie wahrscheinlich langfristig betreuen kann (nicht insolvent geht, nicht aufgekauft wird)? Falls „ja“, kennt sich dieser mit einer Lösung (bzw. mit Lösungen) aus, die Ihre grobe WM IT-Strategie im Wesentlichen erfüllen können? Dann nehmen Sie die Lösung (bzw. die Lösungen) mit denen sich Ihr IT-Dienstleister auskennt.
  • Falls „nein“: Da Sie sicherlich keine „ausfallsichere“ IT-Abteilung besitzen, mit genügend Zeit (selbst wenn die Expertise vorhanden ist), Ihre Wissensmanagement IT-Strategie umzusetzen,  müssen Sie sich einen geeigneten IT-Dienstleister für die Umsetzung Ihrer WM IT-Strategie suchen. Das ist nicht so einfach, da für Sie die obigen Kriterien (verlässlich, die Chemie stimmt, möglichst geografische Nähe, langfristige Betreuungswahrscheinlichkeit) sehr hohe Priorität haben. Wählen Sie unter diesen Kandidaten (wenn möglich) denjenigen Dienstleister aus, der Erfahrungen mit Wissensmanagement IT-Lösungen hat, die eine breite installierte Basis haben (weil Sie evtl. auch alternative Dienstleister dafür am Markt finden) und bleiben Sie wann immer möglich bei der Standard-Funktionalität. Lassen Sie so wenig wie möglich spezifische Anpassungen für sich durchführen (das macht Sie  abhängig und hat dauerhafte ansteigende Folgekosten). Wählen Sie auch hier die Lösung(en) mit denen dieser Dienstleister möglichst viele Erfahrungen hat (seine „Lieblingslösung(en)“).

Anschließend detaillieren Sie Ihre Wissensmanagement IT-Strategie gemeinsam mit Ihrem Dienstleister und unter Berücksichtigung der Standardfunktionalitäten der Lösungen.

Im anschließenden Abschnitt geht es um IT-Sicherheit und Datenschutz bei Ihren WM IT-Lösungen und was es dabei zu bedenken und zu entscheiden gibt.

weiterführende Informationen:

3. systematische Wissensmanagement IT-Strategie aus fachlicher und technischer Perspektive:

Dieser systematische Weg eignet sich frühestens für mittelgroße Organisationen für die tatsächliche Umsetzung. Für kleinere Organisationen und Handwerker ist es vielleicht informativ, aber in der Realisierung in der Praxis zu teuer.

Ist noch in Bearbeitung (ist etwas komplexer, evtl. als Video)


Kommentare/Hinweise:
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IT-Sicherheit und Datenschutz

Sensibilisierung zu IT-Sicherheit und Datenschutz:
Ein Ausblick warum IT-Sicherheit und Datenschutz wichtig sind: Geschäftsmodelle und das Internet der Dinge (7:20 min, HSGUniStGallen)

Was ist Datenschutz im Unterschied zu IT-Sicherheit und warum gibt es ihn. Das ist kompakt und informativ erläutert in folgendem Erklärvideo: „Datenschutz einfach erklärt“ (4:15 min, explainity®)

IT-Grundschutz , BSI:

Eine der wichtigsten Informationsquellen, mit praktischen aktuellen Umsetzungshinweisen für IT-Sicherheit ist das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI):

Informationen für Unternehmen und Organisationen gibt es hier: https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Unternehmen-und-Organisationen/unternehmen-und-organisationen_node.html

Informationen für Endanwender gibt es unter einfachaBSIchern.de oder hier https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Verbraucherinnen-und-Verbraucher/verbraucherinnen-und-verbraucher_node.html

Empfehlung für Endanwender: Eine Option ist auch, den Verbraucherschutz-Newsletter des BSI (14-tägig) zu abonnieren: https://www.bsi.bund.de/dok/9262712

pragmatische Zusammenfassung zu IT-Sicherheit und Datenschutz:

  • Sichere IT-Lösungen gibt es nicht. Mit Maßnahmen zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz lässt sich Missbrauch nur (deutlich) erschweren, nicht jedoch sicher verhindern.
  • Je nachdem wie wichtig und bekannt die eigne Organisation ist, und wie wertvoll (geheim/vertraulich/ökonomisch nutzbar) die Informationen, desto mehr Aufwand ist für die Erhöhung der IT-Sicherheit und Verbesserung des Datenschutzes erforderlich.
  • Die Grundregeln des BSI „IT -Grundschutzes“ sollten möglichst umgesetzt und eingehalten werden.
  • Ansonsten ist der Schaden für die Organisation bzw. der Nutzen für einen potentiellen Angreifer möglichst objektiv einzuschätzen und danach der Grad der zu erreichenden IT-Sicherheit festzulegen.
  • Eine Strategie zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz ist durchaus sinnvoll, auch für kleinere Unternehmen, Handwerker und ggf. auch im privaten Bereich.
  • Gegenwärtige IT-Entwicklungen im Umfeld der Hype-Begriffe von „2.0 – 4.0“ machen IT-Sicherheit, Verschlüsselung und Datenschutz immer wichtiger.
  • Sporadische Leaks, wie z.B. zur Spyware „Pegasus“ (Wikipedia-Link)  verdeutlichen, welch große Lücken auch bei guter IT-Sicherheitsstrategie trotzdem klaffen. Dem sollte man sich immer bewusst sein.

weiterführende Informationen:

Sensibilisierungsbeispiel – Live Hacking (64:37 min, 11 Angriffe live demonstriert):

Einige persönliche Erfahrungen zum Datenschutz und Datensicherheit von Dirk Liesch (9:34min, was schon 1997 möglich war):

Das Sicherheitsrisiko mobiler Geräte wird recht anschaulich in folgendem Video demonstriert: Das Smartphone als Super-Wanze: Wie Handydienste den Datenschutz aushöhlen (7:45min , Bayerischer Rundfunk)

Eine der grundlegenden IT-Sicherheitstechnologien zur Verschlüsselung ist die Public Key – Verschlüsselung und die bekannteste freie  Open Source Software dazu ins Pretty Good Privacy (PGP).

Wie funktioniert Public Key – Verschlüsselung mit PGP (pretty good privace), erklärt am Beispiel der eMail Verschlüsselung (3:35min, mailbox.org, sehr einfache übersichtliche Einführung):

Film-Empfehlungen zur Sensibilisierung zum Thema Datenschutz und Privatsphäre:

Sehr unterhaltsam sind die drei Videos über „IT-Sicherheit“ von „Dr. Security“ auf vimeo:

Sicherheitsrisiken und Tipps (auch für private Nutzung: (Playlist mit 10 Kurzvideos – Eine Serie des if(is) & LKA) Es geht um Grundlagen der IT-Sicherheit, ganz einfach erläutert.

Es gibt auch einen ISO Standard für IT-Sicherheit. Dieser ist: ISO 27001.


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Content Erstellung – Erstellung und Pflege von Informationen

Die Erstellung, Pflege, Aktualisierung und Löschung von Informationen ist ein wichtiger Bestandteil des Wissensmanagement.

Diese Informationen werden auch als „Content“ bezeichnet.

Damit die Mitarbeiter „Content“ erstellen und pflegen können, werden entsprechende IT-Tools benötigt. Am bekannstesten dafür sind wohl die „Office“-Anwendungen (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationssoftware), wie Libre Office, oder Microsoft Office.

Content gibt es in Form unterschiedlicher Medien, z.B.:

  • HTML
  • Dokumente (PDF, DOC, TXT, PPT, XLS etc)
  • Bilder
  • Grafiken/Zeichnungen/3D
  • Videos
  • Audio/MP3/Podcasts
  • Spiele, Simulationen
  • etc.

Für jede Art von Content, sollte in der Organisation möglichst einheitlich festgelegt sein, welche Software für welche Contenterstellung zu nutzen ist. (z.B. welche Office – Anwendung, oder welche Bild- oder Soundbearbeitungs Software).

Außerdem sind Standards für entsprechende Dateiformate und Richtlinien für Dateigrößen und Qualität sinnvoll. Teilweise sind Dokumentvorlagen oder Inhalts-Templates (Content-Templates) nützlich.

konkrete Beispiele:

Achtung: Dieser Inhalt befindet sich noch in Bearbeitung !


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