Warum Informationstechnologie (IT) so wichtig ist
Informations- und Telekommunikationstechnik (ITK) ist nicht nur ein Hilfsmittel, sondern eine Triebkraft für Wissenmanagement, lernende Organisationen und die persönliche Entwicklung, die jedoch ohne den individuellen Vorteil für den einzelnen Menschen den potentiellen Nutzen nicht nachhaltig entfalten kann.
Wenn ITK so eine wichtige Rolle spielt, ist es sinnvoll, sich systematisch damit auseinanderzusetzen, was zu den folgender Themenstruktur geführt hat:
- Was verstehen wir eigentlich unter Wisssensmanagement – IT Lösungen für lernenden Organisationen? Was gehört dazu und wie lassen sich die Lösungen klassifizieren?
- Wie sieht eine sinnvolle IT-Strategie in Bezug auf Wissensmanagement und Lernende Organisation aus und wie lässt sich diese umsetzen?
- Welche Rolle spielen IT-Sicherheit und Datenschutz?
- Wie kann die passende Lösung für meine Organisation ausgewählt werden?
- Welche Kriterien muss die IT-Abteilung neben der eigentlichen fachlichen Funktion mit berücksichtigen und welche Konsequenzen hat das für mich als Fach-Anwender bzw. Nutzer? (siehe unter „weiterführende Informationen“)
- Welche Chancen und Risiken bieten neue Entwicklungen, wie z.B. „Cloud“-Services und öffentliche Social Media /Social Network Dienste?
- Wie sollten wir das Thema der Content-Erstellung (Erstellung und Pflege der Inhalte) angehen?
Weiterführende Informationen:
Wer sich kritisch mit dem Thema „digitale Entwicklung“ und den möglichen Folgen der IT-Entwicklung auseinandersetzt, für den ist evtl. der folgende Denkanstoß mit einem Blick in die Glaskugel interessant.
Warnung: Auf die Frage: „Ist das Folgende ernst gemeint?“ lautet die Antwort: „Das spielt keine Rolle. Es soll ein Denkanstoß sein, ein Anreiz, allgegenwärtige Wahrheiten zu hinterfragen und sich eine eigene Meinung zu bilden.“
Um ein Ziel motiviert zu verfolgen und zu wissen, wo die Reise hingehen soll, ist eine Vision hilfreich. Wie sieht so eine positiveIT-Zukunftsvision aus, in Zeiten in denen Smartphones, Soziale Netzwerke und Web 4.0 nahezu unumstritten sind . Das Video enthält Dirk Liesch’s Zukunftsvision des „Leben 5.0“ (6:58min):
Die Vision macht deutlich, welche wichtige Rolle Serious Games, Virtualisierung, 3D Entwicklungen, Sensortechniken, Big Data, künstliche Intelligenz, die Optimierung der Mensch-Maschine Schnittstellen, die Cloud und das „Internet of Things“ (IoT) für unsere Zukunft und Sicherheit haben. Es wird klar, wie wichtig es für unsere zukünftige Selbstverwirklichung ist, dass wir heute „nichts zu verbergen haben“, so dass unsere Wünsche (Profile) so genau wie möglich bekannt werden. Deshalb sollten wir das gegenwärtige Zwischenstadium „2.0 – 4.0“ optimistisch (positiv denkend) unterstützen und nicht als rückwärtsgewandte Bedenkenträger hinterfragen. Fortschritt lässt sich nun mal nicht aufhalten.
In diesem Sinn, viel Freude und Erkenntnisse im Kapitel „IT-Unterstützung“ (des Wissensmanagements und der lernenden Organisation). Hier geht es zur „Einführung“.
Erklärung zur Vision (falls dies für Sie hilfreich ist)
Diese Vision = Gedankenmodell (inspiriert von der Matrix), hinterfragt den verbreiteten „Nutzen – Evangelismus“, d.h. dass alles was einen tatsächlichen Nutzen für uns Menschen bringt, sinnvoll, gut und erfolgreich ist und sich etablieren und durchsetzen wird. Wie oft wird dieses „Totschlag“-Argument in Zusammenhang mit Smartphones , Social Media, Sozialen Netzen, mit allen „4.0“-Hype-Begriffen, dem Internert der Dinge (IoT – Internet of Things), Big Data u.ä. gebracht? Wie oft wird in diesem Zusammenhang positives Denken und Optimismus gefordert, und Bedenken werden verteufelt? Wie oft wird die unbekümmerte „Generation – Y“ als leuchtender Fortschritt gefeiert? Zu recht?
Auch ich bin mir nicht sicher, ob meine Kritik der letzten Jahre an einigen IT-Entwicklungen und vor allem deren Nutzung, sowie die darauf beruhende Entscheidung, zuerst die Ethik des Menschen und die Unternehmenskultur (Organisationskultur) ins Zentrum meiner Tätigkeit zu stellen, falsch ist. warum:
Ich glaube an Evolution und damit auch an die Weiterentwicklung von Intelligenz. Was ist wohl die nächste Evolutionsstufe nachdem die menschliche Intelligent an die Grenzen zwischen zwei Ohren stößt? Kollektive künstliche Intelligenz? Intelligente Maschinen? Anorganische Intelligenz?
Wenn die allgemein verbreitete „Nutzen-Argumentation“ stimmt, wäre dies tatsächlich eine mögliche Konsequenz. Wir würden aus unseren Nutzenentscheidungen schleichend diese nächste Evolutionsstufe, die der künstlichen Intelligenz erreichen. Wohl ist mir bei dem Gedanken nicht und falls sich diese Evolution schon nicht aufhalten lässt, würde ich diese Stufe gerne erst dann erreichen wollen, wenn abschätzbar ist, wie diese künstliche Intelligenz mit uns Menschen umgehen wird.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob diese Entwicklungsstufe nicht doch wünschenswert für uns Menschen wäre. Es ist bisher nicht absehbar, dass wir einige entscheidende Herausforderungen (z.B. Überbevölkerung, Krieg, Machtmissbrauch, Unterdrückung, soziale Ungerechtigkeit, ungerechte Spaltung zwischen Arm und Reich, und Ausbeutung, Vernichtung von Ressourcen, Umwelt und Natur, persönlicher Egoismus usw.) in den Griff bekommen. Die „Matrix“-Vison würde all diese Probleme jedoch lösen. Wir würden darüber diese Probleme mit einem realistisch erreichbaren Entwicklungsschritt innerhalb von ca. 30-90 Jahren selbst lösen können, indem wir uns der von uns geschaffenen künstlichen Intelligenz anvertrauen. Die dazu noch notwendigen technischen Entwicklungen sind inzwischen sehr überschaubar und erreichbar geworden. Technisch wird es also in überschaubarer Zeit machbar sein.
Auch der schleichende Übergang ist nicht ganz unrealistisch. Alle Entwicklungen werden zuerst mit „Notfällen“ begründet. Stellen wir uns vor:
- Wir müssen eine ansteckende tödliche Epedemie der Menschheit überstehen. Würden wir uns für einen Zeitraum von einigen Monaten in diese sicheren Boxen mit „virtuellem glücklichen Leben“ legen, um zu überleben?
- Wir müssen eine Katastrope, z.B. einen Supervulkan überleben, dessen Folgen unsere Erde für 2-5 Jahre in einen Eispanzer hüllt. Wäre diese Box mit der Aussicht, diese 2-5 Jahre im virtuellen Paradies zu leben, eine Option? Schade, dass es danach vielleicht so etwas fantastisches, wie den „Yellowstone“ nicht mehr gibt.
- Menschen mit Depressionen und akuter Selbstmordgefahr könnten über eine Zeit in diesen Boxen geheilt werden. Ist diese Heilmethode nicht ein medizinischer Meilenstein?
- Alte gebrechliche Menschen, mit dauerhaften unerträglichen Schmerzen könnten ihre letzten Lebensjahre glücklich und menschenwürdig erleben, wenn sie durch die Box von ihrem Leid befreit werden.
- Wir wollen zum Mars fliegen, um dort z.B. neue Rohstoffquellen zu erschließen. Wäre die Box nicht etwas um die 1-3 Jahre Flugzeit dorthin (und zurück) positiv zu gestalten? Und was ist mit der öden Umgebung auf dem Mars für die Dauer der Einsatzzeit? Wäre das Paradies in der „Box“ dann nicht die Lösung, die Zeit auf dem roten Planeten erträglich zu gestalten?
- Die „Box“ wäre der optimale Lernort um effizient und effektiv zu lernen. Jemand, der über die „Box“ ausgebildet wird, wäre Personen mit „konventioneller Bildung“ weit überlegen. Gäbe es Menschen, die diesen Vorteil für sich oder ihre Kinder nutzen würden?
- Sozial abgehängte Menschen, die für den Arbeitsmarkt verloren sind (bzw. für die es nach Arbeitslosigkeit oder sozialem Abstieg keine Hoffnung mehr gibt), verbringen heute schon viel Zeit vor dem Fernseher, stellen aber potentiell eine soziale Sprengkraft dar, die die Stabilität unserer Gesellschaft gefährden. Wären diese nicht gut im „Paradies“ der Box (also im neuen, sozialen und kostengünstigen Harz IV) aufgehoben und glücklich. Käme niemand auf die Idee, die Stabilität unserer Gesellschaft auf solch humane Weise nachhaltig und einfach zu sichern?
- Wäre diese „virtuelle Realistät“ (wie die Fiktion in der Matrix), in der wir nicht mehr zwischen „realem Leben“ und „virtuellem Leben“ unterscheiden können (also gar nicht mehr selbst erkennen, in welchem wir uns befinden) nicht eine „Superdroge“ aus der irgendwann auch die „normalen“ Menschen nicht mehr raus wollen? Ist der Gedanke so abwegig … sobald die Box „sicher“ scheint.
Persönlich würde ich lieber eine friedliche, freie und gerechte Welt mit max. ca. 2-4 Mrd. Menschen, mit einer intakten Natur und Umwelt und nachhaltigem Leben real erleben.
Die Frage ist: Ist diese Lebensvision durch uns Menschen in der realen Welt zu meistern, oder liegt die letztendlich machbare Lösung der Probleme in der „Box“ und unserem Anvertrauen an eine künstliche Intelligenz? … und einem schleichenden Weg (Evolution) dorthin?
Die „Box“-Vision ist also für mich Drohung und Hoffnung zugleich. Mit beiden Varianten könnte ich letztendlich leben, denn die „restliche Welt und Erde“ hat nicht verdient, dass unsere Spezi „Mensch“ sie vernichtet und zerstört.
Interessante Fragen zum Thema KI und Robotik wirft auch folgendes Video auf: Künstliche Intelligenz & Robotik – Ist eine KI der nächste Evolutionsschritt? (9:46 min, LetsDenk)
Kommentare/Hinweise:
Ergänzungs- o. Änderungsvorschläge hier in der XING-Diskussion, oder (notfalls, wenn kein XING-Account gewünscht) als eMail (unbedingt mit dieser URL) an uns Autoren (Gabriele Vollmar und/oder Dirk Liesch).