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IT-Strategie & Lösungs-Auswahl

IT-Strategie (Einführung)

Bevor wir uns über IT-Strategie Gedanken machen, stellt sich evtl. die Frage, was verstehen wir unter „Strategie“, was ein Buzz-Word geworden ist und somit inflationär gebraucht wird. Hier ist ein gutes englisches Video zur Einstimmung: What is Strategy?
(8:46 min, David Kryscynski)

Wie geht man eine IT-Strategie systematisch an? Was ist zu tun und welche Entscheidungen sind zu treffen? Dies ist in folgendem englischen Video recht übersichtlich zusammengefasst: „5 Year IT Strategy Development“  (8:10 min ,SAPBWConsulting)

Erfolgreiche Umsetzung eines Wissensmanagement IT-Projektes:

Sie möchten ein IT-Projekt (also auch ein Wissensmanagement IT-Projekt) erfolgreich umsetzen und z.B. eine neue Software Lösung einführen? Ersetzen sie in folgendem Video „Yammer“ durch <IHR Projekt> und Sie erhalten über dieses Video wertvolle Hinweise und Tipps für Ihre erfolgreiche Software – Einführung: „11 Tipps für den Social-Start mit Yammer“ (4:06 min, perlrot)

Ergänzend sei noch gesagt, dass es sinnvoll ist, alle Stakeholder (vom Projekt Betroffene) so zeitig wie möglich, also bereits in der ersten Planungen mit ins Boot zu holen und  während des Gesamtprojektes entsprechend zu kommunizieren. Gerade bei Wissensmanagement IT-Lösungen werden häufig junge Mitarbeiter als Projektleiter eingesetzt. Für den Erfolg ist es sinnvoll, einen erfahrenen (erfolgreichen) Projektmanagement-Coach (Projektleiter) als Mentor begleitend mitwirken zu lassen.

IT-Strategie  Praxis-Beispiel(e): 

IT Strategie Stadt Zürich 2016 (3:08 min, Stadt Zürich, Organisation und Informatik)

Wissensmanagement IT-Strategie erstellen und Lösungen/Tools auswählen:

Ich werde im folgenden auf drei Strategie-Ansätze mit entsprechender Lösungsauswahl eingehen, zwei pragmatische und einen systematischen Ansatz, wobei der systematische Ansatz in den „weiterführenden Informationen“ enthalten ist (da mehr Aufwand):

  1.  pragmatische Wissensmanagement IT-Strategie und Lösungsauswahl für große Organisationen
  2. pragmatische Wissensmanagement IT-Strategie für kleine und kleinere Organisationen (inkl. Handwerk)
  3. systematische Wissensmanagement IT-Strategie aus fachlicher und technischer Perspektive

1. pragmatische Wissensmanagement IT-Strategie und Lösungsauswahl für große Organisationen:

Erstellen Sie sich eine grobe Wissensmanagement IT-Strategie, noch nicht zu detailliert.

Die Umsetzung und Implementierung einer Wissensmanagement IT-Strategie  ist vergleichbar mit einer ERP-Einführung. Das heißt, es wird Fehler und Probleme geben, für die Sie sich als „Chief Information Officer“ (CIO, IT-Leiter) vor Ihrem Vorstand rechtfertigen müssen. Entscheiden Sie sich für eine „Mercedes“-Lösung, dann kostet es vielleicht das 3-10fache einer gleichwertigen alternativen Lösung, aber sie können nachweisen, dass Beste getan zu haben, vergleichbar mit anderen großen Marktbegleitern. Die entstehenden Probleme sind also unvermeidbar und Sie sind sicher. Es ist nicht Ihr Geld und evtl. ist es sogar die beste Variante für Ihr Unternehmen. Viele ERP-Lösungen wurden so eingeführt und das Vorgehen hat sich bewährt und ist etabliert.  Je nach sonstiger IT-Strategie (und bisher im Einsatz befindlichen Produkten) entscheiden Sie sich beispielsweise für Microsoft Sharepoint, IBM Connections, SAP NetWeaver oder  Oracle PeopleSoft als Plattform Ihrer Wissensmanagement-Lösungen.

Nach der Entscheidung können Sie Ihre Wissensmanagement IT-Strategie detaillieren und dabei gleich die „Philosophie“ der gewählten Plattform mit berücksichtigen.

Darauf realisieren Sie dann die jeweiligen Wissensmanagement / Corporate Learning -Fachanwendungen mit professionellem Projektmanagement und einem der „Marken“-Dienstleister.

Dies ist der sicherste Weg für IT-Abteilungen großer Organisationen.

2. pragmatische Wissensmanagement IT-Strategie und Lösungsauswahl für kleine und kleinere Organisationen (inkl. Handwerk):

Erstellen Sie sich eine grobe Wissensmanagement IT-Strategie, noch nicht zu detailliert.

Sie haben es etwas schwieriger als große Organisationen. Die erste wichtige Frage ist:

  • Haben Sie bereits einen IT-Dienstleister, auf den Sie sich verlassen können, bei dem die Chemie stimmt und der sie wahrscheinlich langfristig betreuen kann (nicht insolvent geht, nicht aufgekauft wird)? Falls „ja“, kennt sich dieser mit einer Lösung (bzw. mit Lösungen) aus, die Ihre grobe WM IT-Strategie im Wesentlichen erfüllen können? Dann nehmen Sie die Lösung (bzw. die Lösungen) mit denen sich Ihr IT-Dienstleister auskennt.
  • Falls „nein“: Da Sie sicherlich keine „ausfallsichere“ IT-Abteilung besitzen, mit genügend Zeit (selbst wenn die Expertise vorhanden ist), Ihre Wissensmanagement IT-Strategie umzusetzen,  müssen Sie sich einen geeigneten IT-Dienstleister für die Umsetzung Ihrer WM IT-Strategie suchen. Das ist nicht so einfach, da für Sie die obigen Kriterien (verlässlich, die Chemie stimmt, möglichst geografische Nähe, langfristige Betreuungswahrscheinlichkeit) sehr hohe Priorität haben. Wählen Sie unter diesen Kandidaten (wenn möglich) denjenigen Dienstleister aus, der Erfahrungen mit Wissensmanagement IT-Lösungen hat, die eine breite installierte Basis haben (weil Sie evtl. auch alternative Dienstleister dafür am Markt finden) und bleiben Sie wann immer möglich bei der Standard-Funktionalität. Lassen Sie so wenig wie möglich spezifische Anpassungen für sich durchführen (das macht Sie  abhängig und hat dauerhafte ansteigende Folgekosten). Wählen Sie auch hier die Lösung(en) mit denen dieser Dienstleister möglichst viele Erfahrungen hat (seine „Lieblingslösung(en)“).

Anschließend detaillieren Sie Ihre Wissensmanagement IT-Strategie gemeinsam mit Ihrem Dienstleister und unter Berücksichtigung der Standardfunktionalitäten der Lösungen.

Im anschließenden Abschnitt geht es um IT-Sicherheit und Datenschutz bei Ihren WM IT-Lösungen und was es dabei zu bedenken und zu entscheiden gibt.

weiterführende Informationen:

3. systematische Wissensmanagement IT-Strategie aus fachlicher und technischer Perspektive:

Dieser systematische Weg eignet sich frühestens für mittelgroße Organisationen für die tatsächliche Umsetzung. Für kleinere Organisationen und Handwerker ist es vielleicht informativ, aber in der Realisierung in der Praxis zu teuer.

Ist noch in Bearbeitung (ist etwas komplexer, evtl. als Video)


Kommentare/Hinweise:
Wir freuen uns über Ergänzungs- oder Änderungsvorschläge. Gerne per eMail (unbedingt mit dieser URL) an uns Autoren (Gabriele Vollmar und/oder Dirk Liesch).

IT-Sicherheit und Datenschutz

Sensibilisierung zu IT-Sicherheit und Datenschutz:
Ein Ausblick warum IT-Sicherheit und Datenschutz wichtig sind: Geschäftsmodelle und das Internet der Dinge (7:20 min, HSGUniStGallen)

Was ist Datenschutz im Unterschied zu IT-Sicherheit und warum gibt es ihn. Das ist kompakt und informativ erläutert in folgendem Erklärvideo: „Datenschutz einfach erklärt“ (4:15 min, explainity®)

IT-Grundschutz , BSI:

Eine der wichtigsten Informationsquellen, mit praktischen aktuellen Umsetzungshinweisen für IT-Sicherheit ist das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI):

Informationen für Unternehmen und Organisationen gibt es hier: https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Unternehmen-und-Organisationen/unternehmen-und-organisationen_node.html

Informationen für Endanwender gibt es unter einfachaBSIchern.de oder hier https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Verbraucherinnen-und-Verbraucher/verbraucherinnen-und-verbraucher_node.html

Empfehlung für Endanwender: Eine Option ist auch, den Verbraucherschutz-Newsletter des BSI (14-tägig) zu abonnieren: https://www.bsi.bund.de/dok/9262712

pragmatische Zusammenfassung zu IT-Sicherheit und Datenschutz:

  • Sichere IT-Lösungen gibt es nicht. Mit Maßnahmen zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz lässt sich Missbrauch nur (deutlich) erschweren, nicht jedoch sicher verhindern.
  • Je nachdem wie wichtig und bekannt die eigne Organisation ist, und wie wertvoll (geheim/vertraulich/ökonomisch nutzbar) die Informationen, desto mehr Aufwand ist für die Erhöhung der IT-Sicherheit und Verbesserung des Datenschutzes erforderlich.
  • Die Grundregeln des BSI „IT -Grundschutzes“ sollten möglichst umgesetzt und eingehalten werden.
  • Ansonsten ist der Schaden für die Organisation bzw. der Nutzen für einen potentiellen Angreifer möglichst objektiv einzuschätzen und danach der Grad der zu erreichenden IT-Sicherheit festzulegen.
  • Eine Strategie zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz ist durchaus sinnvoll, auch für kleinere Unternehmen, Handwerker und ggf. auch im privaten Bereich.
  • Gegenwärtige IT-Entwicklungen im Umfeld der Hype-Begriffe von „2.0 – 4.0“ machen IT-Sicherheit, Verschlüsselung und Datenschutz immer wichtiger.
  • Sporadische Leaks, wie z.B. zur Spyware „Pegasus“ (Wikipedia-Link)  verdeutlichen, welch große Lücken auch bei guter IT-Sicherheitsstrategie trotzdem klaffen. Dem sollte man sich immer bewusst sein.

weiterführende Informationen:

Sensibilisierungsbeispiel – Live Hacking (64:37 min, 11 Angriffe live demonstriert):

Einige persönliche Erfahrungen zum Datenschutz und Datensicherheit von Dirk Liesch (9:34min, was schon 1997 möglich war):

Das Sicherheitsrisiko mobiler Geräte wird recht anschaulich in folgendem Video demonstriert: Das Smartphone als Super-Wanze: Wie Handydienste den Datenschutz aushöhlen (7:45min , Bayerischer Rundfunk)

Eine der grundlegenden IT-Sicherheitstechnologien zur Verschlüsselung ist die Public Key – Verschlüsselung und die bekannteste freie  Open Source Software dazu ins Pretty Good Privacy (PGP).

Wie funktioniert Public Key – Verschlüsselung mit PGP (pretty good privace), erklärt am Beispiel der eMail Verschlüsselung (3:35min, mailbox.org, sehr einfache übersichtliche Einführung):

Film-Empfehlungen zur Sensibilisierung zum Thema Datenschutz und Privatsphäre:

Sehr unterhaltsam sind die drei Videos über „IT-Sicherheit“ von „Dr. Security“ auf vimeo:

Sicherheitsrisiken und Tipps (auch für private Nutzung: (Playlist mit 10 Kurzvideos – Eine Serie des if(is) & LKA) Es geht um Grundlagen der IT-Sicherheit, ganz einfach erläutert.

Es gibt auch einen ISO Standard für IT-Sicherheit. Dieser ist: ISO 27001.


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Content Erstellung – Erstellung und Pflege von Informationen

Die Erstellung, Pflege, Aktualisierung und Löschung von Informationen ist ein wichtiger Bestandteil des Wissensmanagement.

Diese Informationen werden auch als „Content“ bezeichnet.

Damit die Mitarbeiter „Content“ erstellen und pflegen können, werden entsprechende IT-Tools benötigt. Am bekannstesten dafür sind wohl die „Office“-Anwendungen (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationssoftware), wie Libre Office, oder Microsoft Office.

Content gibt es in Form unterschiedlicher Medien, z.B.:

  • HTML
  • Dokumente (PDF, DOC, TXT, PPT, XLS etc)
  • Bilder
  • Grafiken/Zeichnungen/3D
  • Videos
  • Audio/MP3/Podcasts
  • Spiele, Simulationen
  • etc.

Für jede Art von Content, sollte in der Organisation möglichst einheitlich festgelegt sein, welche Software für welche Contenterstellung zu nutzen ist. (z.B. welche Office – Anwendung, oder welche Bild- oder Soundbearbeitungs Software).

Außerdem sind Standards für entsprechende Dateiformate und Richtlinien für Dateigrößen und Qualität sinnvoll. Teilweise sind Dokumentvorlagen oder Inhalts-Templates (Content-Templates) nützlich.

konkrete Beispiele:

Achtung: Dieser Inhalt befindet sich noch in Bearbeitung !


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Suche / Enterprise Search

Eine gute kompakte englische Erläuterung von „Enterprise Search“ (wenn auch durchsetzt mit Eigenwerbung des Dienstleisters) bietet folgendes Video: „What is Enterprise Search?
(3:22 min, Maginfo)

Empfehlenswert ist auch dieses kurze Erklärvideo zu „Enterprise Search“ vom Dienstleister comundus, mit den Open Source Beispielen „Lucene“ und „Apache Solr“: „Enterprise Search – Wissen Suchen und Finden in Ihrem Unternehmen“ (2:21 min, comundus)

Ein deutscher „Enterprise Search“ Anbieter ist „intergator“. Hier finden Siedas Produkt-Werbe-Video  „intergator Enterprise Search“ in Englisch.

Weitere Enterprise Search – Lösungen gibt es von HP, IBM, SAP, Oracle, Google u.a.

weiterführende Informationen:

Das Thema „Suchen & Finden“ hat im intelligenten Umgang mit Wissen eine sehr große persönliche und organisationale Bedeutung. Entsprechend zahlreich sind die Informationen dazu im Netz. Auf einige inhaltlich relevante Beiträge wird hier verwiesen:


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Soziale Medien / Soziale Netzwerke

Eine einfache Erklärung, was Social Media (SM) ist und wie sich soziale Netzwerke darin integrieren bietet das folgende Erklärvideo: „Social Media einfach erklärt“ (3:54 min, explainity)

Welche Social Media – Tools und öffentlich Social Media Kanäle gibt es nun?  Eine tolle Übersicht dazu bietet das  berühmte Social Media Prisma: „Conversations in Social Media“, welches Sie in gewünscher Auflösung von der Site downloaden und unter der Lizenz „CC-BY-SA“ weiterverwenden dürfen.

Welchen Nutzen bietet „Social Media“ ?

Es gibt eine ganze Menge.  Einige wesentliche werden in der folgenden Aufstellung aufgelistet.

Heutiger Nutzen für Personen

  •  Aktuelle Kontaktinformationen – „Kontaktdatenbank“
  • Aktuelle Informationen erhalten und teilen – der private, bewertete Nachrichtenkanal
  • Umfragen starten und Ideen testen
  • Inhalte teilen – „Freunde – YouTube“, „Freunde – Flickr“ & Co.
  • Events & Partys organisieren, Treffen organisieren
  • Gemeinschaften bilden (soziale CoPs)
  • Personen finden
  • Lernen, Fragen stellen, Hilfe bekommen
  • Backup & Multi Client Support

Heutiger Nutzen für Unternehmen

  • Kontaktverwaltung
  • Inhalte teilen
  • Events organisieren
  • Kundenservice, Support und Kundenfeedback
  • Marketing, Vertrieb (Markenpflege)
  • Mitarbeitergewinnung (Recruiting, Onboarding)
  • Lernen

Zukünftiger Nutzen für Personen & Unternehmen

  • Profilverwaltung (mehrere/differenzierte Profile)
  • Bewerbungsverwaltung und Stellen-/Jobbörse
  • Integration von heutigen „Wissensmanagement“ Tools
  • Objekt- und Bilderkennung (object based services)
  • Positionserkennung (location based services)
  • Cloud & “wisdom of the crowd”
  • Kundenverwaltung – Customer Relationship Management (CRM)
  • Recruiting, Personalentwicklung und HR

Nachteile sozialer Netzwerke und sozialer Medien:

Nach soviel Nutzen von SM folgt eine Sensibilisierung zur Informationsnutzung von Sozialen Medien und sozialen Netzwerken am Beispiel „facebook“ : „Facebook – Wir wollen dich doch nur kennenlernen!“ (2:00 min NDR-Fernsehen, Lizenz: CC-BY-NC-ND)

weiterführende Informationen:

Der folgende interessante (englische) TEDx Talk beschäftigt sich mit den Nachteilen von Social Media und  begründet, warum man die persönliche Nutzung von Social Media beenden sollte: „Quit social media“ (13:50 min, Dr. Cal Newport | TEDxTysons)

was leider Aspekte ausblendet, wie nützlich Social Media für die Demokratie ist, und wie darüber erstmalig vielen Menschen Zugang zu  freier Information und Demokratie überhaup erst ermöglicht wird, man denke nur an den „arabischen Frühling“ und den positiven Einfluss auf freie Wahlen, selbst in entwickelten Demokratien, wie den USA.
Sie merken sicher, meine  Social Media „Demokratie – Euphorie“ war SM-Evangelisten von vor 2 Jahren nachgeplappert. Aktuell ist diese spezielle Nutzenargumentation gerade nicht mehr so „in“, aber es gibt Neue, u.a. wie toll man mit SM, z.B.  Twitter lernen kann.

Social Media im Unternehmen:

Für Unternehmen machen aus Datenschutz- und Sicherheitsgründen u. a. deshalb „interne“ soziale Netzwerke Sinn, auch häufig als „Social Intranets“ bezeichnet. Ein Beispiel, wie so etwas auf hohem Niveau (und entsprechend kostenintensiv) aussehen kann, ist „IBM Connections“, welches in folgendem englischen Video vorgestellt wird: „An Introduction to IBM Connections
(8:15 min, Achtung: Herstellerpräsentation !!!, IBM Social Business)

Eine relative freie populäre Alternative dazu ist Yammer, obwohl das Unternehmen inzwischen von Microsoft gekauft wurde. Bisher ist Yammer jedoch als Cloud-Dienst für kleine Unternehmen und Handwerker noch kostenfrei nutzbar. Ein Beispielvideo zu Yammer: „Enterprise Social Networking mit Yammer“ (3:58 min, Dienstleistervideo, T-Systems Multimedia Solutions)

Bei Social- Media ist es wie bei allem, weder schwarz noch weiß, sondern grau.  Die IT kann es relativ sicher oder unsicher umsetzen, je nachdem, was durch die Anwender gewünscht ist. Ein technisches Hexenwerk sind die erforderlichen Funktionalitäten bei weitem nicht. Es gibt deshalb genügend Auswahl für Social Media – IT Lösungen.


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Enterprise Portale – Integrationsplattform für Unternehmensinformationen

typische Wissensmanagement Bestandteile eines Enterprise Portals
(zur größeren Darstellung bitte auf die Grafik klicken)

Was Enterprise Portale sind, was die dahinter stehende Philosophie ist, wie ihre Ziele, Vor- und Nachteile, Architektur und Technologie aussehen, sowie welche Kernbestandteile enthalten sind und was die Key-Player (populärsten Produkte) dieser Software -Plattformen sind, ist gut im im entsprechenden Wikipedia-Artikel beschrieben:

Ein Enterprise Portal kann „intern“ im eigenen Rechenzentren oder auf eigenen Servern in externen Rechenzentren betrieben werden, oder „extern“ als Cloud-Dienst (bz. Saas) in externen Rechenzentren durch externe Dienstleister/Anbieter. Die externe Variante bietet sich vor allem für kleinere Organisationen und Handwerksbetriebe an.

An Videos möchte ich das englische Enterprise- Portal Erklärvideo: „Focus On: JBoss Enterprise Portal Platform“ (4:33 min, Red Hat Videos) einbinden, da die meisten anderen Videos zu vordergründig auf die eigene Lösung (SAP, IBM, Microsoft etc.) zielen und zu einseitig sind.

Zusatzinformationen zu Einzelfunktionalitäten eines Enterprise Portals:

Zum Enterprise-Portal gehören auch einige Funktionalitäten, die hier in separaten Abschnitten beschriben werden. Je nach konkreter IT-Strategie und eingesetzter IT-Lösungen, können diese Funktionen entweder direkt mit in Ihrer Portals-Lösung enthalten sein, oder es sind dafür gesonderte IT-Lösungen in Ihr Portal (hoffentlich) integriert .  Folgende Themen haben deshalb auch zu diesem Thema Relevanz:

Im Idealfall bildet dies Ihr Enterprise-Portal integriert mit ab. Eine Cloudlösung, die für kleinere Unternehmen schon relativ viele der Funktionen abbildet, ist Bitrix24. Anbietervideo zum Cloud-Angebot: „Bitrix24 Social Intranet“ (2:20 min, Bitrix)

Praxisbeispiel(e):

Ein Praxisbeispiel für kleine Unternehmen und Handwerker (Stand 2009) ist in folgendem „Mittelstand Digital“ – PDF beschrieben: „Unternehmensportal – Wissensmanagement“ (3,8 MByte). Auch wenn ich die konkrete Portal-Technologie (Produkt) derzeit dafür nicht mehr einsetzen würde, gelten die fachlichen Grundlagen weiterhin.


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eLearning+LMS in der Lernenden Organisation

Lernen im Prozess der Arbeit / Wissen im Prozess der Arbeit:

Wie im Bereich „IT-Unterstützung“ in den Abschnitten „Übersicht/Einführung “ und „IT-Strategie und Lösungsauswahl“ dargestellt, ist es sinnvoll, sich zuerst die fachliche Anforderung, das Lernen in der Organisation (Lernen im Prozess der Arbeit, LIPA) , bzw.  richtiger,  die Wissensprozesse in der lernenden Organisation (Wissen im Prozess der Arbeit, WIPA) anzusehen, ehe über IT-Tools zum eLearning bzw. Learning Management Systeme (LMS) entschieden wird. Das könnte ähnlich dem folgenden Modell erfolgen:

Wissen im Prozess der Arbeit - WIPA
(zur größeren Darstellung bitte auf die Grafik klicken)

Dabei fällt auf, dass das klassische kursbasierte Lernen im Rahmen von Einarbeitung und Schulung nur einen Teilbereich des Wissens- und Erfahrungserwerbs in der Organisation darstellt. Darauf sind „klassische“ eLearning Kurse und Learning Management Systeme in der Regel ausgerichtet.

Zu sehen ist aber, dass das „Frage / Antwort“ – Lernen, also das Lernen kleiner zielgerichteter Lernbausteine, bei konkretem Bedarf („Antwort auf konkrete Frage“) , sowie das Lernen während der Arbeit („Learning by doing„) im konkreten Arbeitsprozess mit entsprechender Wissensunterstützung, eine wichtige Rolle spielen.  Auch hier wird über kleine zielgerichtete „Wissensbausteine/Lernbausteine“ bzw. „Learning Nuggets“ gelernt.  Dieses sollte eine moderne eLearning Strategie und die entsprechenden Lösungen mit unterstützen.

Dies ist einer der Gründe, neben der Entwicklung von vielen  Social Media Tools, dass umfassende Lernmanagement Systeme (LMS) derzeit an Bedeutung verlieren und durch eine Kombination mehrerer schlanker IT-Tools abgelöst werden, die dann gemeinsam die benötigte eLearning Unterstützung der Organisation abbilden.

Zur verständlichen Erläuterung (auch ausführlicher), was sich hinter den einzelnen Bezeichnungen rund ums eLearning verbirgt, eigen sich gut die entsprechenden Wikipedia – Erläuterungen:

weiterführende Informationen:

Moderne mobile Geräte gestatten nicht nur elektronisch überall und zu jeder Zeit zu lernen, sondern sie besitzen auch viele Sensoren, die es ermöglichen, konkrete Lernsituationen (Wissensbedarf) automatisch zu erkennen und die passenden Lernbausteine  daraufhin zur Verfügung zu stellen. Die folgende Grafik zeigt diese Möglichkeit am Beispiel des „Objektbasierten Lernens“.

Smartes Objektbasiertes Lernen - SOL
(zur größeren Darstellung bitte auf die Grafik klicken)

 

 

Der Grundansatz ist, dass das mobile Gerät zum einen Objekte auf verschiedene Weise automatisch erkennen und auch Positionen. So kann z.B. das Smartphone zielgerichtet zu einem Objekt (bzw. einer Tätigkeit damit) oder zu einer Position die passenden Lernbausteine liefern. Durch die Person des Smartphonebesitzers (z.B. Fingerabdruck – Entsperrung) ist dabei auch eine automatische Personalisierung und Individualisierung des Lernens möglich. Die zweite Grafik zeigt, wie diese „Lern-App“ im Sinn einer PKE übergreifend über berufliche und private Lernsituationen (in verschiedenen Lebenslagen) eingesetzt werden kann.

SOL Multible Applications
(zur größeren Darstellung bitte auf die Grafik klicken)

 


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