Eine Wissenslandkarte liefert – oft in grafischer Form – einen Überblick über die Wissensbestände, deren Zusammenhänge und Experten in einer Organisation.
Deshalb können viele Abbildungsformen aus dem Gebiet Wissens- und Informations-Visualisierung als Wissenslandkarte angesehen werden. Das folgende Video von Annette Hexelschneider vermittelt umfassende und interessante Einblicke und Erfahrungen zu Wissenslandkarten und Wissens-, Informations- und Daten-Visualisierung, ein Muss, wenn man sich intensiver mit dem Thema beschäftigen möchte (Dauer: 1h 18min …die sich lohnen):
Hier gibt es die Präsentation zum Video zum download (PDF, 1.2 MByte) .
Inhalts-Index zum Video:
- 00:00 min: Vorstellung
- 01:38 min: Einführung zu Wissen visualisieren und Wissenslandkarten
- 05:19 min: Vorteile Wissens visualisieren + Wissenslandkarten
- 08:37 min: Input der Session – Teilnehmer
- 10:11 min: Grundlagen am Beispiel einer Wissenslanskarte (Radar – Metapher)
- 15:10 min: Der Weg zur Map – bereits Wertschöpgung aus Wissen
- 19:21 min: Wo ist Walter? – Falle
- 22:02 min: Klassifizierungen zu Wissenslandkarten
- 26:46 min: Beispiel Wissentransfer: Nachfolger in der Pflege (MindMap)
- 31:20 min: Beispiel Concept Map
- 34:05 min: Beispiele Hands-on im Workshop
- 39:22 min: Beispiele elektronische + hybride Varianten (Periodensystem-Metapher)
- 42:39 min: Beispiele digitale Maps (Bsp. Google Map)
- 43:29 min: Beispiel „Knowledge Navigator“ … Wissen aus Big Data
- 45:46 min: Tipps & mehr
- 50:56 min: Beginn Fragen & Antworten
- 51:36 min: Wie gehe ich vor, um zu einer Map zu kommen? (Wissen + Wissensbedarf der Kollegen)
- 01:02:38 : Beispiel: River – Diagramm
- 01:05:19 : Wie extrahiere ich das Wissen und Nichtwissen aus einer Person?
- 01:15:57 : Hat „Wo ist Walter“ auch positive Aspekte?
Eine knappe Beschreibung mit einigen realen Beispielen liefert die ProWis-Lösungsbox.
Es gibt dabei nicht DIE EINE Wissenslandkarte, sondern der Begriff wird als Überbegriff für verschiedene strukturierte Darstellungen von Wissensbeständen verwendet. Dazu gehören u.a. Wissensträgerkarten, Gelbe Seiten, Concept Maps, Topic Maps usw.
Concept oder Wissensstrukturkarten, meist in Form von Mindmaps, dienen weniger der überblicksartigen Darstellung einer organisationalen Wissensbasis und damit der Identifikation von Wissensbeständen, als der strukturierten Darstellung eines (komplexeren) Themas oder Sachverhaltes. Damit eignen sie sich auch wunderbar im Rahmen des persönlichen Wissensmanagement, um den Erwerb neuen Wissens, das Lernen zu unterstützen.
Im folgenden Video stellt Gabriele Vollmar ab Minute 20 bis Minute 42:55 kurz die Vorteile von Wissenslandkarten anhand einiger Beispiele vor (Gesamtdauer 59:34 Min):
Hinweis: Dieses Video ist eine Aufzeichnung eines Webinars der Firma Mindjet. Die dargestellten Funktionen lassen sich jedoch auch mit Open Source-Produkten im Mindmapping-Bereich umsetzen.
Denkaufgabe:
Nehmen Sie sich 20 Minuten und erstellen Sie eine Topic Map zum Begriff „Wissensmanagement“!
Zusatzmaterial (wenn Sie etwas mehr Zeit investieren wollen):
- Projektarbeit von Susanne Kraemer an der Universität des Saarlandes zu „Wissenslandkarten im Wissensmanagement„
- Diplomarbeit von Florian Ott an der Wirtschaftsuniversität Wien zu „Wissenslandkarten als Instrument eines kollektiven Wissensmanagement„
- White Paper von Gabriele Vollmar und Stephen Bashford zur Unterstützung von Wissensarbeit durch Mindmapping
Kommentare/Hinweise:
Ergänzungs- o. Änderungsvorschläge hier in der XING-Diskussion, oder (notfalls, wenn kein XING-Account gewünscht) als eMail (unbedingt mit dieser URL) an uns Autoren (Gabriele Vollmar und/oder Dirk Liesch).